JugendARBEIT
Zum Artikel "Kaum eingestellt, schon gekündigt" (TV, 5. September 2012) meinen diese Leserinnen:
Nachdem mein Name zum wiederholten Male im Zusammenhang mit dem Haus der Jugend und zudem mit falschen Tatsachen ohne meine vorherige Kenntnisnahme im TV erwähnt wurde, ist es nun an der Zeit, einige Dinge klarzustellen. Schon in dem Artikel vom 16. Februar "Weg mit der Tiefkühlpizza, her mit den guten Ideen" wurde die Arbeit der ehemaligen Mitarbeiter nach Aussage von Herrn Bohr darauf beschränkt, lediglich Tiefkühlpizzen angeboten zu haben und die Jugendlichen im Sperrmüll hausen gelassen zu haben. Auch im aktuellen Artikel wird durch die Meinung von Alexander Schumitz das Bild vermittelt, dass das Haus der Jugend in der Vergangenheit lediglich eine Anlaufstelle zum Kickerspielen gewesen sei. Der Gerolsteiner Jugendtreff sei im Vergleich zu anderen Einrichtungen, die Medienarbeitsgruppen und Bildungsprogramme anbieten, "Lichtjahre entfernt". Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit, denn wenn Herr Schumitz recherchiert hätte, so wäre ihm aufgefallen, dass in den letzten Jahren eine hochwertige pädagogische Arbeit im Haus der Jugend geleistet worden ist. Die zahlreichen Angebote reichten von Erlebnispädagogik über Medienkompetenzvermittlung, Elternarbeit, sucht- und gewaltpräventive Maßnahmen bis hin zu Bildungsreisen, Jugendgruppenleiterschulungen sowie Projekte im Bereich Gender-Mainstreaming. Sport- und Kreativangebote zählten ebenso zu unserer Arbeit, wie verschiedene Programme für jüngere Altersgruppen, bei denen die Vermittlung von Sozialkompetenz im Vordergrund stand. Auch die Einzelfallhilfe, zum Beispiel bei schulischen Problemen, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder bei dem Schreiben einer Bewerbung, war Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Sicherlich war das Haus der Jugend auch während unserer Mitarbeit ein Ort, an dem Jugendliche auf "alten Couchgarnituren sitzen und am Kickertisch spielen", aber vor allem war es ein Ort, an dem die Besucher immer ein offenes Ohr gefunden haben und ihnen bei Problemen geholfen wurde. Gespräche mit den Kindern, Jugendlichen und deren Eltern, mit Kollegen und Kooperationspartnern, würden dies sicherlich bestätigen. Unsere Arbeit bestand nicht aus dem Aufzeigen großer Visionen, sondern der Umsetzung von pädagogischen Maßnahmen im Rahmen der vorhandenen Ressourcen. Miriam Krämer (geborene Flohr), Leiterin des Hauses der Jugend, zurzeit in Elternzeit Sonja Simon, ehemalige stellvertretende Leiterin des Hauses der Jugend