Erste Wahl für dieses Jahr geplant Bitburger Jugendrat soll 2021 schon zusammenkommen

Bitburg · Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Bestrebungen in Bitburg einen Jugendrat zu etablieren. Noch in diesem Jahr wollen Jugendliche die erste Wahl abhalten.

Jugendrat Bitburg
Foto: Uwe Hentschel

Bitburger Jugendliche haben beim Jugend-Engagement-Wettbewerb Rheinland-Pfalz gewonnen. Sie erhalten somit 500 Euro von der Staatskanzlei in Mainz für die Bemühungen in der Eifelstadt, einen Jugendrat aufzubauen. „Für uns ist das eine tolle Anerkennung“, sagt der Bitburger David Cuervo Müller, der sich zusammen mit Ann-Kathrin Klankert vom Haus der Jugend mit dem Projekt beworben hatte.

Derweil laufen die Vorbereitungen für die erste Wahl des neuen Gremiums. Einen genauen Termin gebe es zwar noch nicht, sagt der Vorsitzende der Jungsozialisten im Eifelkreis: „Aber wir wollen das schon noch in diesem Jahr per Briefwahl umsetzen.“

13 Kandidaten werden insgesamt für den Jugendrat gesucht. Parteizugehörigkeit oder vorheriges politisches Engagement sind dafür nicht notwendig. Einziges Kriterium für einen Sitz im Gremium ist das Alter: Die Bewerber dürfen wie die Wahlberechtigten nicht älter als 22 Jahre sein und nicht jünger als 14.

„Grundsätzlich soll sich jeder einbringen können“, der sich für seine Heimat einsetzen will“, sagt Cuervo Müller, der das für wichtig hält. Denn derzeit hätten Jugendliche in der Stadt noch kaum Mitspracherechte und ihre Interessen würden kaum berücksichtigt.

Mit dem neuen Jugendrat könnte sich das ändern. Denn das Gremium, dem möglichst Mitglieder aus allen Stadtteilen angehören sollen, wird recht umfassende Rechte erhalten. Der Rat soll Anträge im Stadtrat stellen dürfen, die diskutiert werden müssen. Zudem soll das Parlament ein Mitspracherecht bei Fragen erhalten, die die Jugend betreffen. Auch wenn die genauen Details erst noch in einer Satzung festgehalten werden müssen.

Und die 500 Euro Fördergeld? Die könnte man, sagt Cuervo Müller, vielleicht für ein Jugendfest oder Ideenwerkstätten einsetzen, auch wenn dies derzeit coronabedingt schwierig erscheine. „Letztlich soll aber der Jugendrat selbst entscheiden, was mit dem Geld passiert“, sagt der 22-Jährige.

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