Jugendtreff statt Gummi-Ecke

Seit einigen Monaten gibt es mittlerweile einen Jugendtreff in Kyllburg. Bei der heutigen Stadtratssitzung um 19 Uhr wird darüber informiert, wie der Raum angenommen und genutzt wird.

Kyllburg. Seit Jahren, manche sprechen sogar von Jahrzehnten, treffen sich die Kyllburger Jugendlichen an einem bestimmten Ort - der so genannten Gummiecke, direkt am früheren Hotel "Eifeler Hof". Einfach ein bisschen abhängen, Spaß haben, vielleicht auch mal ein paar Bier trinken. Die Kritik der Anwohner häufte sich in den vergangenen Jahren. Im Frühjahr dieses Jahres wurde dann in der Nähe des Campingplatzes der lang ersehnte Jugendtreff eröffnet. Und an der "Gummiecke" ist es seitdem etwas leerer geworden."Der Raum wird super angenommen", berichtet SPD Stadtratsmitglied Sylvia Mathey. Auf Wunsch der Jugendlichen hat sie die Rolle als Vertrauensperson und Vermittlerin zum Stadtrat übernommen. "Als ich mich zum ersten Mal mit den Jugendlichen getroffen hatte, war ich überrascht, wie viele gekommen waren. Ich hatte mit vielleicht sieben jungen Leuten gerechnet, stattdessen waren 24 da", erzählt Sylvia Mathey. Gemeinsam diskutierten sie, was gut läuft, und was man noch alles verbessern kann.

Auch wenn es immer noch einige Skeptiker in Kyllburg gibt, wird der neue Jugendtreff auch von Erwachsenen akzeptiert. "Die Menschen sind viel aufmerksamer geworden. Bevor sie etwas wegwerfen, fragen sie nach, ob es nicht im Jugendtreff gebraucht werden könnte", berichtet Sylvia Mathey.

Vermittlerin zwischen Jugendlichen und Rat

Wo viele Menschen zusammenkommen, da braucht es Regeln. Auch in einem Jugendtreff. Der Jugend-, Sport- und Kulturausschuss der Stadt hatte mit Jugendlichen eine Nutzungs- und eine Hausordnung erstellt. Alexander Rütz ist seit Kurzem Betreuer vor Ort und achtet darauf, dass beispielsweise Vereinbarungen wie das Rauchverbot eingehalten werden. Da ist Konsequenz und Durchsetzungskraft gefordert: "Generell kümmern sich die Jugendlichen sehr gut um ihren Treff. Aber wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, dann darf der Betreuer auch ein Hausverbot aussprechen", erklärt die Vermittlerin zwischen Jugendlichen und Stadtrat.

Auf der Tagesordnung des Stadtrats steht heute um 19 Uhr im Haus des Gastes zudem die Sanierung des Campingplatzes sowie der An- und Umbau des Kindergartens und die "Alte Kyllbrücke". Es wird über die Planung der Vorflächengestaltung beraten und abgestimmt.

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