Solaranlagen und Schulsachen Eifeler spenden für Familien in Uganda — Eine Frau Giesdorf berichtet von ihrer zweiten Reise

Rommersheim · Nachhaltige Hilfe: Julia Merkes, Studentin aus Giesdorf, ist vor wenigen Wochen erneut nach Uganda gereist und hat in der Gemeinde Bukalammuli mit Spendengeld aus der Eifel Familien und Schule unterstützt.

Julia Merkes (rechts) ist zum zweiten Mal nach Uganda gereist und hat dort mit Spendengeld aus der Eifel Kinder und Familien unterstützt.

Julia Merkes (rechts) ist zum zweiten Mal nach Uganda gereist und hat dort mit Spendengeld aus der Eifel Kinder und Familien unterstützt.

Foto: privat

Da ist sie wieder: Julia Merkes, Studentin aus Giesdorf. Ein Jahr nach unserem Artikel über ihr Engagement in Uganda – und ihren ersten Aufenthalt dort – hat sie sich noch einmal bei der Redaktion in Prüm gemeldet: Wie damals bereits berichtet, unterstützt die 20-Jährige gemeinsam mit dem Eifeler Verein Ugandahilfe die Menschen in der Gemeinde Bukalammuli und die Kinder in der Schule von Pater Joseph Ssesaazi.

Nach Veröffentlichung unseres Artikels sei einiges an Spenden bei ihr eingegangen, sagt Julia. Geld, das sie bei ihrem zweiten Besuch vor wenigen Wochen sinnvoll habe einsetzen können.

Und schön sei es auch – wieder – gewesen: „Ich genoss jeden Tag mit den Kindern, half in der Grundschule mit und besuchte viele einheimische Familien“, sagt Julia. Außerdem habe sie regelmäßig für die Dorfkinder gekocht, „sodass wir mehrmals gemeinsam essen konnten. Natürlich wurde auch viel gespielt und getanzt.“

Eifeler Spender finanzierten Solaranlagen

Dank der Eifeler Spendenhilfe konnten hochwertige Solaranlagen an den Hütten von insgesamt vier Familien installiert werden. Ebenfalls spendenfinanziert: Kleidung, Matratzen und für die Schule Stifte, Hefte und Fußbälle.  

Einem alleinerziehenden Vater von zwei schwer behinderten Kindern konnte sie zudem einen Arztbesuch in einem Krankenhaus in der Hauptstadt ermöglichen – „und nun die Versorgung mit Medikamenten für seine zwei Jungs sicherstellen“.

Außerdem werde weiterhin das Schulgeld, inklusive Uniform, Schulrucksack und weiterer Dinge, für die vier Kinder einer alleinerziehenden Mutter bezahlt, die Julia bei ihrem ersten Aufenthalt in Uganda kennengelernt hatte. Jetzt unterstützte sie die Mutter auch bei der Suche nach Arbeit: „Dadurch kann sie ihre Familie nun selbst mit Essen versorgen.“

Eifeler wollen Land kaufen – als Schulgarten

Die weiteren Pläne? Der Eifeler Verein „Ugandahilfe“ will ein Stück Land kaufen, das als Schulgarten benutzt werden soll. So können die Kinder alles rund um das Thema Gartenarbeit lernen und sich gleichzeitig mithilfe der eigenen Erzeugnisse ernähren. Dadurch könnte man die Ausgaben für Nahrungsmittel reduzieren, „denn leider steigen die Lebensmittelpreise auch in Uganda enorm an“.

Nach zweieinhalb Wochen ging es dann, „leider“, sagt Julia Merkes, schon wieder zurück nach Deutschland. Ihr Fazit: Den Aufenthalt  in Bukalammuli habe sie gut nutzen können und zugleich die Zeit vor allem mit den Kindern der Gemeinde sehr genossen. „Ich freue mich jetzt schon darauf, bald wieder nach Uganda zu reisen.“

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich mit Julia Merkes in Verbindung setzen. Für Spenden kann eine Quittung ausgestellt werden.

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