Zurückgeblättert Hochfliegende Pläne und ein Baumarkt

In unserer Rubrik „Zurückgeblättert“ blicken wir ins Jahr 2000 und schauen, was die Menschen damals bewegt hat.

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

Die Zukunft des Flugplatzes hat damals für viele Diskussionen gesorgt. Seit die Amerikaner 1994 das Gelände verlassen haben, wurde viel geplant. Nach den Wünschen einer für den Flugplatz gegründeten Entwicklungs- und Betreibergesellschaft (EBFB) sollte das Gelände nicht nur für Sportflieger, sondern sogar für richtig große Flugzeuge ausgebaut werden. Dafür wären hohe Investitionen nötig. Es stand vor 20 Jahren auch fest, dass über einige Jahre hinweg tief rote Zahlen geschrieben würden. Im Kreisausschuss wurde beschlossen, dass sich der Kreis Bitburg-Prüm am Betrieb des Flugplatzes beteiligen wird. Allerdings gab es vor der Abstimmung auch Kritik.

Das Rote Kreuz bezieht die neue Rettungswache auf der Masholderhöhe. Für 2,4 Millionen Mark wurde der neue Stützpunkt gebaut. Er war eine von insgesamt fünf Rettungswachen im Kreis. Die anderen befanden sich in Neuerburg, Prüm, Speicher und Arzfeld. Die Entscheidung für den Neubau wurde 1999 gefällt. Das 3000 Quadratmeter große Grundstück wurde dem DRK von der Stadt geschenkt. Auf einer Fläche von 330 Quadratmetern gibt es in der neuen Rettungswache Büro-, Aufenthalts-, Umkleide-, Ruhe- und Waschräume. In der Fahrzeughalle gibt es fünf Stellplätze für Rettungsmittel und eine Waschanlage.

Für alleinerziehende Langzeitarbeitslose hat der Caritasverband der Region Westeifel ein Projekt ins Leben gerufen. Neun Frauen aus dem Kreis werden als Familienbetreuerinnen qualifiziert, um danach bei Sozialstationen, Kinderheimen oder Altenheimen zu arbeiten. Das Besondere dabei: Das Projekt stellt sich auf dei Umstände der Frauen ein und nicht umgekehrt. Sie erhalten festen Lohn. Die Kinderbetreuung wird individuell mit den Müttern besprochen und abgestimmt. Finanziert wird der Lohn für die Familienbetreuerinnen zu 90 Prozent vom Kreis. Im Jahr 2000 kann der Caritasverband bereits eine positive Bilanz ziehen. 50 Frauen haben bereits an dem Projekt teilgenommen, 70 Prozent davon haben im Anschluss daran einen Job bekommen.

Der Bauausschuss der Stadt Bitburg hat die Bahn frei gemacht für einen Hela-Markt in der Industriestraße. Vorausgegangen waren monatelange Diskussionen darüber, ob der Markt den Geschäften in der Innenstadt Konkurrenz macht. Es wurde dann in einem Kompromiss entschieden, dass der Markt auf 700 Quadratmetern Autozubehör und auf 1500 Quadratmetern Wohnbedarf verkaufen darf. Dazu kamen 3200 Quadratmeter für ein Gartencenter, 1500 Quadratmeter Freifläche und 500 Quadratmeter für innenstadtrelevante Waren wie Bettwaren, Heimtextilien, Dekoartikel, Elektrokleingeräte und in begrenztem Maß Unterhaltungseletronik und Haushaltsmaschinen.

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