Olmscheid. (ka) Nicht nur im Islek, auch weit darüber hinaus findet die Olmscheider Sommer-Variante des närrischen Treibens immer mehr Zuspruch. Kreiert haben sie die "Eifelstübchen"-Inhaber Karin und Albert Senftleben aus der 150-Seelen-Gemeinde.

"Es begann mit einer kleinen Theke in einem kleinen Zelt", erinnert sich Albert Senftleben, "aber die Leute hatten ihren Spaß, und den haben sie offenbar immer noch, selbst dann, wenn das Wetter einmal völlig von der Rolle ist. Im vorigen Jahr hat es bei der Karnevalsparty geblitzt und gedonnert. Aber kaum einer dachte daran, nach Hause zu gehen".

Daran zu denken, gab es auch diesmal keinen Grund, obgleich es nicht gerade hochsommerlich warm war. Pünktlich um 20.11 Uhr erschallten die ersten kölsch-karnevalistischen Klänge. Ebenso pünktlich kam die erste kostümierte Gruppe; die Jucker Möhnen, wie zu erwarten, elf an der Zahl. Von den Obermöhnen Maria Bausch und Kathy Post erfuhr die staunende Menge: "Wir sind on tour und zum fünften Mal hier. Jucker Möhnen feiern gern mit vielen Leuten, sie lieben Musik und Spaß". Da traf es sich gut, dass wenig später die Tollitäten Prinzessin Maria I. und Prinz Peter I. zu Arzfeld aus Olmscheid mit Gefolge den Festplatz betraten. Immer mehr Narren, einzeln oder in Gruppen, folgten.

Als alle da waren, kam die Lautsprecheransage: "Alles was närrisch gewandet ist, bitte zum Gruppenbild auf die Bühne". Fast hätte der Platz nicht gereicht. Das Nachsehen hatten die vielen Feiernden, die einfach im "leichten Bieranzug" gekommen waren. Wann ans Nachhause-Gehen gedacht wurde, ist nicht bekannt. Das Olmscheider Mittwoch-Finale 2008 ist am 27. August.