Neue Leergutannahmestelle geplant Kaufland in Bitburg baut um – ruhiger wird’s auch

Bitburg · Nur noch eine Hürde, dann könnte es mit dem schon lange geplanten Umbau des Bitburger Kaufland-Marktes losgehen. Das Schallschutzkonzept steht. Abschließend entscheidet der Stadtrat kommende Woche über das Projekt.

 Kaufland Bitburg: Im Bereich rechts im Bild wird die neue Leergutannahmestelle geplant.  Foto: Dagmar Dettmer

Kaufland Bitburg: Im Bereich rechts im Bild wird die neue Leergutannahmestelle geplant. Foto: Dagmar Dettmer

Foto: TV/Dagmar Dettmer

Erlebt hat es sicher jeder schon mal. Man will nur schnell einkaufen, das Leergut gerade abgegeben und dann steht da einer dieser Menschen, die über Wochen säckeweise Plastikflaschen gesammelt haben. Dahinter bildet sich eine lange Schlange. Im Kaufland in der Kölner Straße in Bitburg herrscht dann im gesamten Eingangsbereich Gedränge. Eine Situation, die das Handelsunternehmen verbessern will.

Der Neubau einer rund 330 Quadratmeter großen Leergutannahmestelle samt Lager für die Flaschen und Kästen ist das Herzstück des Modernisierungsprojekts, das die Kaufland Vertriebs GmbH & Co. KG Neckarsulm in Bitburg plant. Der zweite wichtige Teil ist ein verbesserter Lärmschutz. In den vergangenen Jahren haben sich immer mal wieder Anwohner wegen des Anlieferverkehrs beklagt. Um es für die Nachbarschaft ruhiger zu halten, sind etliche Maßnahmen geplant.

So soll die LKW-Anfahrt schalldämmend überdacht und der Rampenbereich verbreitert werden, so dass leichter rangiert werden kann. Auch eine Schallschutzmauer sowie eine so genannte „schallabsorbierende“ Spezial-Verkleidung sind vorgesehen. Zudem will Kaufland die komplette Technik wie etwa die Klimaanlage und die Stromaggregate erneuern, so dass diese ruhiger laufen. Das Dach der neuen Leergutannahme soll besonders gedämmt werden und das Unternehmen verpflichtet sich, elektrische Kleinstapler zum Be- und Entladen zu verwenden.

Am Lärmschutzkonzept wurde lange gefeilt. So, wie es jetzt steht, kam es im Bauausschuss der Stadt Bitburg an. Doch bevor Kaufland anfangen kann zu bauen, muss abschließend noch der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 29. August, über die Änderung des Bebauungsplans „Hela Bitburg“ entscheiden.

Den Namen trägt der Plan noch aus der Zeit, als an dieser Stelle Ende der 70er Jahre Hela seine Türen öffnete, bevor 2004 Kaufland die Filiale übernahm. Da die neue Leergutannahmestelle in einem Bereich vorgesehen ist, der in dem alten Bebauungsplan als Freifläche vorgesehen ist, muss dieser geändert werden.

Mehr Verkaufsfläche im Markt entsteht übrigens nicht. Aber auch dieser soll neu gestaltet werden, wie der Konzern auf TV-Anfrage bestätigt: „Die Verkaufsfläche wird umfassend modernisiert und dem aktuellen Kaufland-Standard angepasst. Besonderen Wert legen wir dabei auf einen modernen Auftritt und ein einfaches, komfortables Einkaufserlebnis.“ Geplant sei, mit den Bauarbeiten im ersten Quartal 2020 zu beginnen. Etwa ein Jahr soll unter laufendem Betrieb gebaut werden.

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