Die Hoffnung war da. Die Tradition der Eierlage in Mohrweiler sollte trotz Ausfalls im Jahr 2006 weitergeführt werden (der TV berichtete). Dann kam auch das Aus für den Sankt-Martins-Umzug. Grund: Der Verein für heimatliche Brauchtumspflege stellte seine Aktivität ein, nachdem etliche Gespräche mit den Bürgern von Mohrweiler scheiterten. Auch in diesem Jahr wird es deshalb keine Eierlage in Mohrweiler geben. Dabei hatte alles so schön angefangen. Ostern 1951: Johann Marxen und Gustav Heinz aus Mohrweiler wollten ihre Kräfte messen. Damit war die Eierlage in Mohrweiler geboren. Mehr als 50 Jahre gehörte dieser Brauch zu Mohrweiler wie der Osterhase zu Ostern. Im vergangenen Jahr brach der Brauchtumsverein mit der Tradition der Eierlage. Offensichtlich waren zu wenig bereit, den Verein zu unterstützen und die Eierlage mitzuorganisieren. Umso zuversichtlicher schauten die Menschen Mohrweilers in die Zukunft. Diese endete im Malberger Ortsteil Ende vergangenen Jahres mit dem Martinsumzug. Die Hoffnung, dass die Eierlage in Zukunft wieder ausgetragen wird, sei deshalb aber nicht vollends erloschen, meint Malbergs Ortsbürgermeister Friedel Hargarten. Zwar sei die Eierlage hiermit zweimal in Folge ausgefallen. Für Ostern 2008, so hofft Hargarten, könne die Tradition um Läufer und Raffer wieder mehrere hundert Zuschauer nach Mohrweiler locken. "Von ein, zwei, drei Leuten ist mir der Wunsch danach bekannt", sagt Hargarten. Da sich der Brauchtumsverein aufgelöst hat, fehle nur noch ein Veranstalter, der sich der Organisation des Eier-Spektakels annimmt. Die Hoffnung für die Wiederaufnahme der Tradition schwindet zwar mit jedem Jahr mehr, gestorben ist sie für die Menschen in Mohrweiler aber deshalb noch lange nicht.