Keine Rennen am Sonntag

Der Stadtrat Bitburg befasst sich in seiner Sitzung heute um 17 Uhr mit einem Antrag der Freien Bürgerliste. Ziel ist es, Motorsportveranstaltungen auf dem Gelände des Flugplatzes Bitburg an Sonn- und Feiertagen zu verbieten.

 Lärm, der durch Autorennen auf dem Bitburger Flugplatz verursacht wird, verärgert die Menschen in Mötsch. Foto: TV-Archiv

Lärm, der durch Autorennen auf dem Bitburger Flugplatz verursacht wird, verärgert die Menschen in Mötsch. Foto: TV-Archiv

Bitburg/Mötsch. Aufheulende Motoren, quietschende Reifen. Hintergrundgeräusche, mit denen die Menschen in Bitburg-Mötsch und am Ostring der Stadt vor allem an Wochenenden konfrontiert werden. Der Grund: Während sie sonntags gern auf der Terrasse entspannen möchten, werden häufig auf dem Gelände des Bitburger Flugplatzes Autorennen ausgetragen. Diese Lärmbelästigung, über die sich die Menschen bereits seit mehreren Jahren beschweren, hat die Freie Bürgerliste Bitburg (FBL) nun zum Anlass genommen, einen Antrag im Stadtrat zu stellen. "Wir fordern, dass an Sonn- und Feiertagen keine Rennveranstaltungen mehr auf dem Gelände des Flugplatzes stattfinden", sagt Manfred Böttel, FBL-Fraktionsvorsitzender. Gespräche seien in den vergangenen Jahren mehrfach geführt worden. Sowohl mit dem früheren Betreiber des Motorparks als auch mit dem Geschäftsführer des Zweckverbands, Helmut Berscheid. "Es wurde immer Besserung gelobt, passiert ist jedoch nichts", beklagt sich Böttel. Der Zweckverband widerspricht jedoch und erklärt in der Sitzungsvorlage, dass er in den vergangenen Jahren weniger Veranstaltungen zugelassen habe. Motorradrennen gebe es bereits seit diesem Jahr nicht mehr.Auf einen Antrag im Stadtrat hatte die FBL bislang verzichtet, da der Pachtvertrag mit dem Motorpark-Betreiber Ende 2005 auslaufen sollte. Böttel: "Wir hatten die Hoffnung, dass es ab 2006 besser wird. Das ist jedoch nicht der Fall."Die Freie Bürgerliste hat einen bestimmten Grund, warum sie diesen Antrag gerade in der heutigen Stadtratssitzung stellt. Sollte der Flugplatz die angestrebte Genehmigung für den Instrumentenlandeflug bekommen, dann sei mit einer stärkeren Lärmbelästigung zu rechnen.

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