Kinder ganz groß im Einsatz

SINSPELT. (nam) In Sinspelt kamen acht Feuerwehren mit dem kompletten Wasserförderzug der Verbandsgemeinde Neuerburg zur Jahresübung zusammen. Erstmals durften auch die Jugendfeuerwehren beim Probeeinsatz dabei sein und helfen.

 Auch die Kleinsten unter den Wehrleuten wissen schon genau, was zu tun ist.Foto: Natalie Mainz

Auch die Kleinsten unter den Wehrleuten wissen schon genau, was zu tun ist.Foto: Natalie Mainz

Punkt 16 Uhr tönt die Sirene in Sinspelt. Feueralarm! Menschen versammeln sich in der Ortsmitte. Nach kurzer Zeit trifft auch schon das erste Löschfahrzeug der Feuerwehr Mettendorf ein. Feuerwehrleute springen heraus und beginnen, im Eiltempo Wasserschläuche auszurollen. Kommandos werden über die Straße gerufen, dazwischen erschallen einige Funkgeräte. Auch Kinder und Jugendliche sind im Einsatz. Das dürfte es im Ernstfall nicht geben, aber bei bei dem Spektakel handelt es sich ja um die Jahresübung des kompletten Wasserförderzugs der VG Neuerburg. Acht Wasserförderpumpen der Feuerwehren Ammeldingen, Biesdorf, Karlshausen, Kruchten, Mettendorf, Neuerburg, Rodershausen und Utscheid sind im Einsatz. Erstmals sind auch die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde dabei. Innerhalb weniger Minuten haben alle acht Pumpenfahrzeuge den Ort erreicht. Jeder Eintreffende fährt bis zum Ende des letzten Schlauches vor, um dort seine Pumpe zu installieren. Das wiederholt sich immer wieder. Ganze 2500 Meter lang. So lang ist Strecke bis zum vermeintlichen Brandobjekt "Ehlenhof". In der abgeschiedenen Lage zwischen Sinspelt und Mettendorf gibt es keine Wasserquelle. Deshalb muss das Wasser aus der Enz gepumpt werden und dabei einen Höhenunterschied von 100 Metern überwinden. Nach 1,5 Stunden ertönt das ersehnte Kommando an der letzten Pumpe: "Wasser marsch!" Ein richtiges Feuer wurde für den Übungszweck nicht entfacht. Es ging lediglich darum, den Aufbau der Löschstrecke zu proben. Schließlich heißt es: "Einsatzleitung an alle: Wasser halt." Dann geht es ans Schläuche-Aufwickeln. Bei der abschließenden Besprechung im Dorfgemeinschaftshaus Sinspelt lobt der stellvertretende Wehrleiter Alfred Thome das Engagement der 53 Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren. Die Mädchen und Jungen zwischen zehn und 16 Jahren seien mit besonderer Euphorie dabei gewesen.

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