Kinderpornos: Beamter entlastet

Die Bonner Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen einen Schleidener Polizisten eingestellt. Der Beamte war beschuldigt worden, auf seinem Dienstrechner Internetseiten mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten angeklickt zu haben.

Schleiden. (red) Eingestellt hat die Bonner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen einen Polizeibeamten der Polizeiwache Schleiden (Kreis Euskirchen), unter dessen Zugangskennung auf Dienstrechnern Internetseiten mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten angeklickt worden sein sollen. Am Mittwoch erklärte die Bonner Staatsanwältin Monika Volkhausen, ihre Behörde habe nicht eindeutig nachweisen können, dass der unter Verdacht geratene Beamte tatsächlich die strafrechtlich relevanten Seiten angeklickt habe. Die Behörde hatte nach einem Hinweis der Landeszentrale für polizeiliche Dienste auf ungewöhnliche Internetaktivitäten an Dienstcomputern Ermittlungen eingeleitet. Im Zuge dieser Untersuchungen wurden auch Dienstcomputer sowie private Rechner vorübergehend beschlagnahmt. Dabei stieß die Behörde auf einen Sachverhalt, den die Staatsanwältin am Mittwoch mit den Worten umschrieb: "Es wurden Internetseiten aufgerufen, deren Namen auf kinder- und jugendpornografische Inhalte Rückschlüsse ziehen lassen konnten." Die Ermittlungsbehörden hätten aber auf keinem der acht dienstlichen Rechner und auf keinem der drei Privatcomputer des Beamten ungesetzliche Inhalte nachweisen können.

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