Kinderstimmen für Thailand

BITBURG. (tma) Der 5. Sternsingertag steht unter dem thailändischen Motto "Dek mii sitti riak rong" ("Kinder haben eine Stimme"). Eine umfangreiches Programm vermittelt Werte sowie Probleme des Landes.

Die Bilder der schrecklichen Zerstörungen nach der großen Flutwelle, hier im thailändischen Phuket, haben sich ins Gedächtnis eingebrannt. Ein Lichtblick und Stern in der Dunkelheit ist da die Aktion der kleinen Sternsinger in Bitburg. Foto: dpa

"Wer hätte gewusst, dass das Land später davon betroffen ist", sagt Jugendpfarrer Herbert Lucas über Thailand. Lange vor der Flutkatastrophe, die auch über Thailand hereinbrach, hatten die Organisatoren Walteraud Berger, Peter Weber, Herbert Lucas, Stefan Burr und Dyrck Meyer nämlich das Motto für den Sternsingertag ausgewählt: "Dek mii sitti riak rong - Kinder haben eine Stimme". Man wollte den Alltag der thailändischen Kinder zeigen. Dies geschah mit einem Film, der die Sternsinger über das Leben in Thailand und über Probleme in der Gesellschaft informierte. Der Film zeigte auch Kinder, die in der Hauptstadt Phuket leben und heute besonders betroffen sind von den Zerstörungen der Flutwelle.

Nachdem sie den Film angesehen hatten, wurden die Sternsinger in verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt, die meisten davon im Haus der Jugend. Die Naturgewalt in Südasien blieb natürlich nicht unbehandelt."Die Kinder sollen Spaß haben, aber auch Hintergrundinformationen darüber bekommen, für wen gesammelt wird", so Herbert Lucas. So wurden die Kinder genau informiert, was in den Katastrophengebieten geschehen war. Doch auch der "normale" Alltag spielte eine Rolle: Einige Kinder kochten und lernten die thailändische Küche kennen, die anderen hatten Spaß mit einheimischen Tänzen. Eine weitere Gruppe zog durch die Innenstadt und interviewte Menschen zum Thema "Kinderrechte". Außerdem gab es Unterhaltung mit Spielen, Basteln von Collagen und einem Quiz. Insgesamt wurde ein umfangreiches Programm für die etwa 250 Kinder geboten.Die Spendengelder der Sternsinger gehen dieses Jahr in die Länder, die von der Flutkatastrophe betroffen sind.

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