Kirche

Zum Artikel "Bischof beackert viele Felder” (TV vom 1./2. Dezember) schreibt dieser Leser:

Ob man nun nach dem Zusammensein mit dem Bischof zufriedener mit seiner Kirche heimgefahren ist? Es brodelt doch gewaltig. Die Zahl der sich selbst informierenden und selbst denkenden Katholiken wächst zusehends, und unsinnige Dinge sind immer weniger noch glaubhaft zu vermitteln. Auch bei immer mehr selbst denkenden, sich Gott verantwortlich fühlenden Priestern wächst der Unmut. Zunehmend bilden sich weltweit Pfarrerinitiativen, die auf fragliche, unsinnige Dinge hinweisen und zum offenen Ungehorsam Rom gegenüber aufrufen. Hilflos scheint man nun zu glauben, die Kirche im Rückwärtsgang vorwärtsbringen zu können. Vom Konzil zurückgefahrene Dinge wie zum Beispiel Ablässe oder die ebenfalls "menschlich erfundene” Beichte, die weder mit Jesus noch mit dem Evangelium zu begründen sind, nimmt man aus der Mottenkiste und versucht, durch die Hintertür diese wieder wichtig zu machen, was bei selbst denkenden Katholiken nur ein Kopfschütteln hervorrufen dürfte. Um wieder an Glaubwürdigkeit und Akzeptanz zu gewinnen, wird man vom hohen Ross heruntersteigen, Zentralismus abbauen und sich von so manchen nicht mit Jesus und dem Evangelium zu begründenden Dingen verabschieden müssen. Auch mit noch so salbungsvollen Worten wenig überzeugender Frömmelei und Zeremonien ohne wirklich erkennbare Rückbesinnung auf Gott, Jesus und das Evangelium wird es leider, verständlicherweise, weiterhin nur abwärts gehen. Josef Berens, Rommersheim

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