Vor 20 Jahren veröffentlichte der Künstler Paul Margraff sein Hauptwerk, den Bildband "Kirchen, Burgen, Bauernhäuser" (Trier 1986). Darin bewies er mit mehr als 400 Federzeichnungen sein Talent, das er erst nach seiner Berufstätigkeit als Leiter einer Bank auszubauen begonnen hatte. In zahlreichen Ausstellungen und Publikationen stellte er der Öffentlichkeit seine Arbeiten vor. Darin war Margraff künstlerisch-rastlos bemüht, die landschaftliche und kulturelle Vielfalt des heimischen Eifel- und Ardennenraums festzuhalten. Ausgehend vom St. Vither Land durchforschte er Dörfer und Landschaft in ständiger Suche nach Motiven für seine Zeichnungen. Seine Themenschwerpunkte waren das Venn, die Schneifel und der Islek.Landschaft als Bühne menschlichen Lebens

Kaum ein Dorf, das er nicht würdigte, kein Winkel im nahen oder weiteren Umkreis, den er nicht aufsuchte. Das große Werk, das er hinterlassen hat, liest sich wie ein großer Expeditionsbericht durch seine Eifel-Heimat. Paul Margraffs Skizzenblätter präsentieren die Landschaft als Bühne des menschlichen Lebens. Seine Aufmerksamkeit richtete sich vor allem auf das Straßenbild und die Bauwerke: Kirchen, Kapellen, Brunnenplätze, Burgen und Bauernhäuser. Nur selten sind auf seinen Bildern auch Menschen zu sehen. Die Ausstellung in der (W)Arte-Halle im Lützkampener Ortsteil Welchenhausen ist bis Ende Februar 2007 täglich rund um die Uhr geöffnet. Zu den Motiven gehören Dorfansichten aus der Westeifel zwischen Prüm, Bleialf und Dasburg, Malmedy, St. Vith und Vianden. Das Museum zeigt seit 2002 in wechselnden Ausstellungen die Werke von Künstlern aus Deutschland und den Nachbarländern. Weitere Informationen im Internet unter der Seite www.kult-our-tal-museum.de