Kirchgang, Kauflust, Krippenkunst

Advent, Advent, und alles rennt - zum Weihnachtsmarkt nach Kronenburg und zum familiären Dorffest in Stadtkyll. Das Obere Kylltal erlebte damit einen gelungenen Auftakt in die Vorweihnachtszeit.

Kronenburg/Stadtkyll. (fpl) Einen stimmungsvollen Start in den Advent genossen Bürger und Besucher am Wochenende im Oberen Kylltal: Tausende Flaneure und Schnäppchenjäger erlebten von Freitag bis Sonntag im historischen Kern von Kronenburg den großen Traditions-Weihnachtsmarkt, ließen sich vom sehr bunt gemischten Angebot der 68 Stände verlocken oder nahmen das renovierte und neu eröffnete Hotel im Burghaus in Augenschein.

"Da passt alles zusammen", resümiert Andreas Wisniewski, Chef der Tourist-Information Oberes Kylltal. "Der Ort ist für einen Weihnachtsmarkt wie geschaffen. Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren immer weiterentwickelt. Wir haben sehr viele Nachfragen von Standbetreibern, aber auch von Gästen. Mitte des Jahres rufen die Leute manchmal schon an." Dabei kämen nicht nur Tagestouristen - viele blieben sogar über Nacht.

Eine Nummer kleiner, aber nicht weniger schön: der erste Advent in Stadtkyll. Dort hatte man schweren Herzens auf den bisherigen Nikolausmarkt verzichtet.

Und dennoch wurde der Samstag zum vorweihnachtlichen Treffpunkt für viele große und vor allem kleine Besucher.

Nach einem besinnlichen Familiengottesdienst um 17 Uhr in der Pfarrkirche spazierten alle zum Brunnenplatz. Dort servierte der Kindergarten aus der Pastoren-Garage heiße Getränke, das Jugendorchester des Musikvereins spielte Weihnachtslieder, ein großer Christbaum und viele kleine Schwedenfeuer beleuchteten den Platz, bevor sie von den Kindern mit Schneeklumpen - zisch! - zum Verlöschen gebracht wurden.

Um 19 Uhr verteilte der Nikolaus Geschenke, begleitet von einem zum Glück sehr friedlich gestimmten "Hans Muff". Ein besonderes Glanzlicht setzten zudem vier handwerklich versierte Herren in der Marktscheune: Die Hobby-Krippenbauer Peter und Walter Linden aus Niederbettingen und ihre beiden Stadtkyller Kollegen Wilfried Michels und Bruno Feltes hatten dort 20 ihrer schönsten Werke ausgestellt.

Fazit von allen, die dabei waren: Das darf es ruhig wieder geben.

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