Brauchtum Kirmes Prüm: Der Montag reißt es raus – samt Feuerwerk

Prüm · Für viele war es dann doch ein versöhnliches Finale der Prümer Kirmes – nach der Diskussion ums Feuerwerk und dem total verregneten Wochenende.

 Proppenvoller Hahnplatz: Das Feuerwerk zum Abschluss der Prümer Kirmes zog erneut sehr viele Besucher in die Stadt.

Proppenvoller Hahnplatz: Das Feuerwerk zum Abschluss der Prümer Kirmes zog erneut sehr viele Besucher in die Stadt.

Foto: Manfred Schuler

So klein die Prümer Kirmes ist im Vergleich zu anderen Festen – die Diskussion um das traditionell den Montag abschließende Feuerwerk war ziemlich groß.

Zahlreiche Kritikerinnen hatten sich in den vergangenen Tagen bei unserer Zeitung gemeldet und gesagt, was sie daran stört, von Lärm über Umweltbelastung bis zu den Kosten.

 Proppenvoller Hahnplatz: Das Feuerwerk zum Abschluss der Prümer Kirmes zog erneut sehr viele Besucher in die Stadt.

Proppenvoller Hahnplatz: Das Feuerwerk zum Abschluss der Prümer Kirmes zog erneut sehr viele Besucher in die Stadt.

Foto: Manfred Schuler

Andererseits sagt Stadtbürgermeister Johannes Reuschen: Man brauche die Attraktion, weil sonst die Schausteller nicht mehr kämen. Und andere Angebote zu teuer
wären.

Und wie war’s jetzt am Montagabend? Vor allem: voll. Bei schöner Stimmung. Und erst recht gegen 22 Uhr, als die ersten Raketen aufstiegen. „Der Platz“, sagt Reuschen, „war tatsächlich noch voller als am Freitag“ (bei der Eröffnung, Anm). „Da brauchen wir nicht zu diskutieren.“

Und die Schausteller hätten sich dann auch zufrieden geäußert, gerade über den – trocken verlaufenen – Montag. „Den haben die aber auch wirklich gebraucht“, sagt der Stadtbürgermeister, gerade nach den verregneten und stürmischen Wochenendtagen.

Das Feuerwerk zum Abschluss der Prümer Kirmes.

Das Feuerwerk zum Abschluss der Prümer Kirmes.

Foto: Manfred Schuler

Und dieses Wetter habe ja nahezu überall im Land geherrscht – vom Metal-Festival im norddeutschen Wacken über das „Nature One“ im Hunsrück bis zur Kranger Kirmes im Ruhrgebiet. Was sagt Reuschen zur Kritik an der Entscheidung pro Feuerwerk? „Offensichtlich polarisiert das Thema nach wie vor. Das ist ja auch in Ordnung.“

Entscheide man sich gegen das Feuerwerk, müsse man aber auch mit den Folgen klarkommen. „Und dann war’s das mit der großen Kirmes.“

Wie man im kommenden Jahr damit umgehe, stehe noch nicht fest. Allerdings hätte Reuschen zumindest einen Wunsch: Neben dem Auto Scooter noch ein paar mehr Fahrgeschäfte für die Jugendlichen. „Dass wir vielleicht noch mal ein bisschen größer werden
nächstes Jahr.“

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