Kita muss erweitert werden Feuerwehr Pronsfeld muss Anbau weichen

Pronsfeld · Die Kindertagesstätte St.-Remigius Spatzennest in Pronsfeld soll im Laufe des Jahres 2020 erweitert werden. Grund sind gestiegene Geburten im Einzugsbereich. Für die Erweiterung muss das Nachbarhaus abgerissen werden.

 Das Feuerwehrhaus wird abgerissen, damit an dieser Stelle die Kindertagesstätte Spatzennest erweitert werden kann.

Das Feuerwehrhaus wird abgerissen, damit an dieser Stelle die Kindertagesstätte Spatzennest erweitert werden kann.

Foto: TV/Stefanie Glandien

Kinder kriegen scheint wieder „in“ zu sein. Jedenfalls sind die Geburten im Einzugsbereich der Kindertagesstätte St. Remigius Spatzennest in Pronsfeld gestiegen. Was zur Folge hat, dass die Kita aus allen Nähten platzt und nun erweitert werden soll.

„Die derzeitige Planung sieht vor das Raumprogramm so zu erweitern, dass eine fünfte Gruppe unbefristet eingerichtet werden kann und die Kita gut aufgestellt ist für die Änderungen, die durch das neue Kita-Gesetz des Landes Rheinland-Pfalz auf uns alle zukommen“, sagt Martina Gorges von der Katholischen Kita gGmbH Trier als Träger. Insgesamt sollen 105 Plätze möglich werden.

„Das neue Gesetz sieht einen Rechtsanspruch auf eine durchgehende Betreuung von sieben Stunden vor“, sagt Martina Gorges. Des Weiteren werden in der Betriebserlaubnis statt der bisherigen Gruppen Plätze für Kinder unter zwei und über zwei Jahren ausgewiesen. „Dies ist eine neue Herausforderung an das Raumprogramm und die Ausstattung der Küchen.“

„Geplant ist eine Erweiterung um eine Gruppe mit 25 Plätzen“, sagt Erwin Meyers von der Verbandsgemeinde Prüm. Der Anbau werde nach grober Schätzung zwischen 500.000 und 600.000 Euro kosten. Bauträger ist die Ortsgemeinde Pronsfeld. An den Kosten beteiligen werden sich die Einzugsgemeinden, der Eifelkreis, das Land sowie die Arla. „Da wir uns noch in einer frühen Planungsphase befinden, können wir hierzu noch keine Quoten nennen“, sagt Meyers. Mit den Arbeiten soll Mitte beziehungsweise Ende 2020 begonnen werden.

Um den Anbau realisieren zu können, muss die Ortsgemeinde Platz schaffen. „Das alte Feuerwehrhaus wird abgerissen, an der Stelle soll ein neuer Anbau für die Kita entstehen“, sagt Ortsbürgermeister Harald Urfels. Die Feuerwehr zieht vorübergehend in den Bauhof um. Dort sollen sie aber laut Urfels nicht lange bleiben müssen, denn auch das Spritzenhaus soll an anderer Stelle wieder errichtet werden. Und zwar weg aus der Schulstraße, die zum Knotenpunkt in der Ortsgemeinde geworden ist. „Das war auch ein Anliegen der Orts- und Verbandsgemeinde, dass die Feuerwehr aus der schmalen Straße rauskommt“, sagt Urfels.  Es gibt die Idee, das neue Gebäude  auf einem Grundstück hinter der Turnhalle zu bauen mit einer Zufahrt von der Pittenbacher Straße.

„Generell ist es ein gutes Zeichen, dass wir über eine Erweiterung der Kita sprechen und nicht über eine Schließung. Für unseren Standort ist das sehr gut“, sagt Harald Urfels. „Unsere Kita wird sehr gut angenommen. Alleine schon wegen der Öffnungszeiten haben wir ein Alleinstellungsmerkmal. „ Und wenn die Kita gut besucht ist, werde auch die Grundschule gut besucht – das ist für Pronsfeld sehr wichtig“.

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