Klassiker der Lüfte im Anflug

BITBURG. Kunstflugstaffeln und Flugzeuge aus ganz Europa erwarten die Organisatoren der Air Show Bitburg am 23. und 24. Juli auf dem Flugplatz Bitburg.

Bitburg einmal von oben sehen - wer schon immer davon geträumt hat, hat am Wochenende des 23. und 24 Juli bei der Internationalen Air-Show Bitburg-Luxemburg Gelegenheit dazu. Rundflüge in alten und neuen Flugzeugen, mit dem Hubschrauber und dem Gyrocopter werden angeboten. Mutige können mit dem Fallschirm abspringen, weniger Mutige einen Tandemsprung mit einem erfahrenen Springer buchen. Auch Gastflüge in Kunstflugmaschinen sind möglich. Wer es lieber gemütlich hat, kann aus dem Ballon auf die Eifel herunterschauen. Besuchern, die lieber den Boden unter den Füßen behalten, bieten die Veranstalter ein umfangreiches Programm an Flugvorführungen: Das Breitling Jet Team zeigt mit sechs Jets vom Typ L 39 sein Können. Mit ebenfalls sechs Kunstflug-Maschinen kommt Winglets Patrouille Tranchant, nach eigenem Bekunden das erste Damenkunstflugteam der Welt. Außerdem wird die Weltmeisterin im Kunstflug, Pascale Allajouanine, erwartet, und Christian Moullec kommt mit Motorsegler und fliegenden Wildgänsen. Am Boden werden rund 90 Flugzeuge ausgestellt, beispielsweise der Klassiker Ju 52. Ein Leckerbissen für Fans von Militärmaschinen ist eine Awacs-Maschine der Nato, eine zur fliegenden Kommandozentrale umgebaute Boing 707. Auch eine Transall und eine Antonov 2 werden zu sehen sein, ein Hubschrauber vom Typ BO 105 und ein Tornado-Kampfjet. Außerdem kommen von der Airbase Spangdahlem zwei F16-Jets nach Bitburg. Organisiert wird die Air-Show von der Flugplatz Bitburg GmbH und dem Luxemburgischen Luftsportverband, der Fédération Aéronautique Luxembourgeoise. Nicht mehr als Veranstalter im Boot ist die Stadt Bitburg. Der war nach einem Verlust von 64 000 Euro beim Flugplatzfest vor zwei Jahren die Lust an einer Neuauflage des Spektakels vergangen. Damals hatte die Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft Bitburg GmbH (BVB), eine 100-Prozent-Tochter der Stadt, das Fest organisiert. Woher das Defizit, das die Stadt übernehmen musste, kam, ließ sich nicht genau klären. Obwohl sie kein finanzielles Risiko trage, unterstütze die Stadt Bitburg die Air Show, sagt Helmut Berscheid, Geschäftsführer der Flugplatz Bitburg GmbH. "Wir sind der Stadt zu Dank verpflichtet. Sie unterstützt uns allein schon durch die Feuerwehr." Auch die Kassenhäuschen würden von der Stadt gestellt und eventuell mit städtischen Mitarbeitern besetzt. Nicht zustande gekommen wäre nach Auskunft von Berscheid die Air Show ohne die Unterstützung der Luxemburger, die das fliegerische Programm auf de Beine gestellt haben. Allein die Flugzeuge nach Bitburg zu holen, kostet nach Angaben der Luxemburger rund 90 000 Euro. "Die Air Show hat in der Fliegerwelt in ganz Europa Aufmerksamkeit erregt", sagt Berscheid. "Das ist Werbung, die man nicht bezahlen kann." Der Gesellschaft gehe es darum, "flugaffines Gewerbe anzusiedeln". Gleichzeitig wolle man Besucher anlocken - "auf den Platz, nach Bitburg und in die ganze Region".

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