Kleine Trendwende

Bekanntlich gibt es viele Konzepte, mit deren Hilfe dörfliche und kleinstädtische Entwicklungen in Gang gebracht werden sollen. Oft jedoch sind sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen.

Mit einem gesunden Schuss Skepsis zu betrachten war derweil zunächst auch die Planung zum "agrarstrukturellen Entwicklungsprozess" in der Verbandsgemeinde Arzfeld: Viel Theorie, eine Menge Verschlagwortung und hehre Ziele. Dass es in diesem Fall jedoch gelungen ist, eine zunächst staubtrocken daherkommende Materie mit Leben zu erfüllen, verlangt das ein oder andere Kompliment ab. Tätsächlich ist es den Machern bereits nach relativ kurzer Zeit gelungen, greifbare Ergebnisse zu präsentieren. Dass diese gleich derart elementar wichtige Zweige wie Demografie, dörfliche Wohnkultur und Lebensqualität tangieren, spricht dafür, diesen Weg in aller Konsequenz weiter zu beschreiten. Allenthalben werden sinkende Bevölkerungszahlen und - damit einhergehend - aussterbende Dörfer beklagt. Das ländliche Entwicklungskonzept wird diesen Trend sicher nicht stoppen. Aber: Es leistet ganz offenkundig einen wohltuenden Beitrag dazu, den auf uns zu kommenden Schaden wenigstens in Grenzen zu halten. Das macht Mut. m.reuter@volksfreund.de

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