Kleinkunst ohne Belehrung

Zur Buchveröffentlichung "Hahn Maus und Schwein gehabt" von Heide Harney gibt es am Freitag, 23. Januar, um 19.30 Uhr im Landcafé Grube in Gesotz einen anregenden Lese- und Musikabend mit Heide Harney und Heike Löwentraut. Geschichten, Verse mit musikalischen Klängen und eine Bilder-Beamer-Präsentation wechseln sich ab.

Gesotz. (red) Mit ihrem bemerkenswerten schriftstellerischen Debüt "Hahn Maus und Schwein gehabt" kommt Heide Harney am Freitag, 23. Januar, um 19.30 Uhr ins Landcafé Grube in Gesotz. Erst im vergangenen Herbst hat sie gemeinsam mit Begleiterin Heike Löwentraut maßgeblich bei dem Stück "Die Panne" von Friedrich Dürrenmatt Kultur in der Eifel verbreitet. Nun bietet sie mit dem Vortrag von kurzen Geschichten oder Gedichten und passenden Improvisationen auf der Geige einen eigenen Literaturabend an.

Was auf den ersten Blick wie ein Kinderbuch anmutet, sind in Wirklichkeit die Einsichten einer lebenserfahrenen Frau, mit Wort und Schere in scharfsinnige Bilder gebracht. Heide Harneys Geschichten sind Aphorismen, Fabeln und Parabeln. Sie erzählen knapp, eindringlich, gedanklich präzise und zuweilen witzig von Hahn, Specht und Hase, von Angst, Flügeln und Stützhand. Sie sind Kleinkunst ohne moralische Belehrung. Die Scherenschnitte sind von wunderbarer Klarheit.

Heide Harney ist 1940 in Berlin geboren und - wie sie selbst mit Blick auf eine Handvoll Städte in Deutschland und zwei längere Aufenthalte in Frankreich und USA sagt - "viel rumgekommen". Sie war Gymnasiallehrerin für Französisch und Geschichte, unterrichtete Deutsch als Fremdsprache, arbeitete als Biografin und machte Kabarett. Heide Harney lebt heute mit ihrem amerikanischen Ehemann in Jünkerath im Landkreis Vulkaneifel. Sie hat zwei erwachsene Kinder und ist fünffache Großmutter.

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