Neuerburg. Viele rheinland-pfälzische Städte und Gemeinden engagieren sich, damit Deutschland die nationalen Klimaschutz-Ziele erreicht. Beim elften Landeskongress "Lokale Agenda 21" im rheinhessischen Saulheim diskutieren mehr als 100 Teilnehmer über die Herausforderungen, die der Klimawandel stellt. Umweltministerin Margit Conrad zeichnete dort kürzlich ebenfalls acht Kommunen aus, die sich an einem mehrjährigen Pilotprojekt beteiligt haben, das vor Ort untersucht, wie eine nachhaltige Entwicklung gelingen kann. Teilgenommen haben am "Projekt 21" unter anderem die Städte Koblenz und Zweibrücken sowie die Verbandsgemeinden Hauenstein, Kandel und Neuerburg. Alle Teilnehmer haben einen Nachhaltigkeits-Bericht und ein Handlungs-Programm erarbeitet. Ressourcen-Verbrauch, demografische Entwicklung und Projekte für eine familienfreundliche Gemeinde stehen im Mittelpunkt der selbst gewählten Handlungsfelder.Einzigartig In Deutschland

"Die vorgelegten Nachhaltigkeits-Berichte und Handlungs-Programme sind richtungweisend für die künftige Kommunal-Entwicklung", stellte Umweltministerin Conrad fest. Das "Projekt 21" sei in seiner Art einzigartig in Deutschland. "Rheinland-Pfalz ist Modell-Region für die Lokale Agenda 21 geworden und wir wollen die Erfahrungen dauerhaft in der Kommunalpolitik verankern und in anderen Bundesländern bekannt machen", sagte die Ministerin. In ihrer Laudatio lobte Margit Conrad mit Blick auf die VG Neuerburg besonders das familienfreundliche und energiesparende Wohnen sowie die Bemühungen um eine zukunftsfähige Beschäftigung und Ausbildung.VG-Bürgermeister Norbert Schneider und Mitarbeiter Kurt Rings haben als erste den Nachhaltigkeitsbericht fertiggestellt und die erste Planungswerkstatt ins Leben gerufen. Im Rahmen des "Projekts 21" seien viele neue Kontakte zu wichtigen Akteuren in der Verbandsgemeinde entstanden. Ein Netzwerk gebe es zudem zwischenzeitlich auch für Projekte und Maßnahmen der lokalen Nachhaltigkeit, betont die Neuerburger Verwaltung.