Klimaschutz statt Hobby-Fliegerei

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken und die Sprecherin der Kreistagsfraktion, Roswitha Biwer, lehnen die Errichtung einer sogenannten Airport-Community auf dem Flugplatz Bitburg ab.

Bitburg. (mr) Auch die Grünen erteilen der Idee von Vulkaneifel-Landrat Heinz Onnertz (parteilos), auf dem Flugplatz Bitburg nach amerikanischem Vorbild eine Airport-Community zu installieren, eine Absage. Das in Bitburg bereits erfolgreich erprobte Modell der Ansiedlung von Gewerbe, Tourismusbetrieben und Handwerk solle auch auf dem Areal, das bisher der fliegerischen Nutzung vorbehalten ist, umgesetzt werden, finden Ulrike Höfken und Roswitha Biwer. Damit würden dem Mittelstand neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung geboten.Dem Vorschlag von Landrat Onnertz könne man nur unter dem Aspekt der Finanzierung des Flughafens etwas Positives abgewinnen. Demnach müssten dann die Nutzer, also die Flieger, die zurzeit nur eine geringe Landegebühr zahlen, für den Unterhalt des Flugplatzes aufkommen und nicht mehr die Kommunen. Ulrike Höfken: "Das wäre geradezu ein Fortschritt."Trotzdem aber würden die Argumente für den Klimaschutz und den Schutz der Anwohner vor Fluglärm sowie für die Schaffung von Arbeitsplätzen viel schwerer wiegen. Roswitha Biwer: "Deshalb halten wir Grüne an einer grundsätzlichen Ablehnung der fliegerischen Nutzung des Geländes fest."

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