Ist auch egal, weil ich sowieso nicht an Uhren glaube. Und in den nächsten 14 Tagen können die nachgehen, so viel sie oder die Serben, Kosovaren, Balearen und Janitscharen wollen, ich hab Ferien. Werde aber, als treuer Knecht, trotzdem kolumnieren, wenn mir was Geniales einfällt. Wenn mir nix Geniales einfällt, dann ... joh, auch. Wie immer.

Da war noch was, das ich nicht verstanden habe: Am Donnerstag bin ich auf unsere Internetseite gegangen, um zu prüfen, ob ein Artikel, den ich da hingefriemelt hatte, auch wirklich da stand. Tat er, heißa. Obendrüber: eine Anzeige – „Maite Kelly schockt ihre Fans!“ Und dann: „Ich verlor 17kg/23t!“ Hatte Maite Kelly jetzt 17 Kilo verloren oder 23 Tonnen? Ja, ich hör euch schon lästern: Möglich wäre beides, ho-ho (der Kolumnist bekennt übrigens, dass sein eigenes Projekt „Kilos loswerden“ derzeit schwankend verläuft und sich seine Tonnage noch nicht wesentlich verringert hat). Aber dass exakt am Weltfrauentag eine Werbung geschaltet wird, in der es darum geht, dass eine Frau abgenommen hat, zeigt uns, dass es noch viele Weltfrauentage wird geben müssen, bis wir sie nicht mehr brauchen (die Weltfrauentage, nicht die Weltfrauen). Und just zum selben Termin meldet der Duden sein Wort des Tages. Nämlich: Haderlump. Also „ein liederlicher Mensch, ein verkommenes Subjekt“, ein „Tunichtgut, Hallodri, Faulenzer, Früchtchen, Galgenvogel, Herumtreiber, Nichtsnutz, Taugenichts“ und, jawohl: „Strolch“. Lauter Superwörter. Für lauter Männer. Am Weltfrauentag. So, tschö, ich geh mich jetzt’n bisschen rumtreiben. Leicht schwankend, aber stark nichtsnutzig. Net rennen. Ihr Strolche. Und -innen!