Kommentar: In den Nachwehen

Die Bitburger SPD hat sich von dem miserablen Abschneiden bei der Kommunalwahl immer noch nicht erholt, laboriert weiter an den Nachwehen.

Die Bitburger SPD hat sich von dem miserablen Abschneiden bei der Kommunalwahl immer noch nicht erholt, laboriert weiter an den Nachwehen. Die jungen Wilden, Christian Gayoso und Stephan Garçon, die den Parteivorsitz erst vor zwei Jahren übernommen hatten, um die SPD zu beflügeln, sind als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. Statt Stimmenzuwächsen fuhren die bierstädtischen Genossen 2004 neuerliche Verluste ein. Und statt mit den vier verbliebenen Ratsmitgliedern ein schlagkräftiges Team zu bilden, bekam sich das Quartett auch noch in die Wolle.

Der (zu) ambitionierte Parteivorsitzende hat daraus jetzt die Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten. Das ist okay, weil Gayoso als Chef nun einmal den Kopf hinhalten muss. Und es ist nicht okay, weil Kommunalpolitiker auch Täler der Tränen durchschreiten müssen, ohne gleich panisch zu werden. Doch Jammern hilft den Genossen nicht weiter: Die Bitburger SPD muss nach vorne schauen. Will heißen: Die Partei benötigt rasch einen neuen klugen Kopf an ihrer Spitze; der Gräben zuschüttet und die geschundenen Seelen massiert. Wahrlich kein einfacher Job.

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