Kommentar Homophobie in der Gesellschaft: Die Mär vom toleranten Land

Eifel · Der Pfarrer von Waxweiler und Schönecken suggeriert auf Facebook, dass das Zeigen eines Regenbogens ein Hype ist, ein Kommentator unterstützt ihn, weil er glaubt, im toleranten Deutschland sei das nicht mehr nötig. Beide liegen falsch.

 Zur symbolischen Solidarisierung mit nicht nach der heterosexuellen Norm lebenden Menschen wurde erst jüngst wieder das Trier Rathaus in Regenbogenfarben beleuchtet.

Zur symbolischen Solidarisierung mit nicht nach der heterosexuellen Norm lebenden Menschen wurde erst jüngst wieder das Trier Rathaus in Regenbogenfarben beleuchtet.

Foto: Stadtverwaltung Trier

Über dem Bild einer Regenbogenfahne steht: „Du willst ein mutiges Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen?“ Darunter folgt eine lange Liste mit Vorschlägen, die man vorher gemacht haben sollte: mit einer Bibel durch Pjöngjang, mit einer tibetanische Flagge durch Peking, mit einer US-amerikanischen Flagge durch Teheran oder ohne Kopftuch durch Kabul laufen – und so weiter und so fort.