Kommentar Wenn die Berater nichts von der Impfbrücke wissen

Die Impfbrücke hilft, frei werdende Dosen in stichbereite Arme zu befördern. Das ist eine gute Sache, über die leider noch nicht jeder Bürger Bescheid weiß. Wer so eine SMS mit einem kurzfristigen Termin bekommt, kann also misstrauisch werden.

Kommentar: Wenn die Berater nichts von der Impfbrücke wissen
Foto: TV/Friedemann Vetter

Kein Wunder, angesichts der vielen Betrüger, die derzeit aus der Pandemie Kapital zu schlagen versuchen.

Zumindest die Mitarbeiter der Landeshotline sollten aber Bescheid wissen über das Angebot. Es ist ihr Job, Bürgern die Unsicherheit zu nehmen. Und nicht, sie noch weiter zu verunsichern, wie im geschilderten Fall —wo ein Eifeler seinen Termin verpasst hat, weil man ihm sagte, eine echte Nachricht sei ein Fake.

Was einerseits bestimmt kein Einzelfall ist und sich andererseits in das Chaos rund um die Impforganisation einreiht, das schon seit über einem Jahr beim Land zu beobachten ist. Man denke nur an die vielen älteren Menschen, die ihr Impfglück monatelang erfolglos über die Hotline suchten.

Damals konnte man das vielleicht noch verzeihen. Immerhin gab es keine Blaupause für eine solche Krise. Nach über einem Jahr Pandemie aber sind solche Fehler einfach nur noch beschämend.

c.altmayer@volksfreund.de

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