Meinung Wieder nichts gelernt

Prüm · Schon der Spatenstich war unübersichtlich: Als im Februar 2019 zahlreiche Herrschaften in der Prümer Teichstraße aufliefen, um gemeinsam mit den Stadtvertretern den Baubeginn des Seniorenzentrums mit großer Geste und großen Worten herbeizusingen.

Kommentar zur Pleite des Großprojekts in Prüm
Foto: TV/Klaus Kimmling

Schon damals fragte man sich: Wer ist hier eigentlich wer? Nach schleppendem Beginn, stockendem Verlauf, der ersten Pleite – des Generalunternehmers Trigenius – und der neuerlichen Insolvenz steht fest: Wieder sieht sich eine Kommune für dumm verkauft.

Wieder einmal haben sich Anleger in Kosten gestürzt und fragen sich, was ihr Eigentum jetzt noch wert sein soll. Wieder einmal bleiben Handwerksbetriebe, kleine wie große, auf ihren Rechnungen sitzen.

Und wieder einmal geht ein verzweigtes Firmengeflecht in die Binsen, das offensichtlich mehr Schein als Substanz darstellte.

Da fragt man sich nur noch: Wann lernen wir daraus?

f.linden@volksfreund.de

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