Kommunalpolitk

Zu den neuerlichen Auseinandersetzungen in der Traben-Trarbacher Stadtpolitik meint dieser Leser:

Es geschehen noch Zeichen und Wunder, oder etwa nicht? Da hält der Fraktionsvorsitzende der SPD, Hajo Weinmann, eine Verteidigungsrede für Teile der CDU. Was würde sein Vater dazu sagen, der ehemals ehrenwerter Bürgermeister der Stadt war und Vorsitzender der SPD? Oder sollte sich Hajo Weinmann schon im Wahlkampf wähnen, als er Teile der CDU in sehr fragwürdiger Art und Weise angriff und Partei für Jutta Schneider und die Interessen VG-Bürgermeister Weisgerber nahm? Da will die Mehrheit der Bürger Frieden und Kooperation sehen zum Wohle der Stadt und ein Ende des Streits, doch da will Hajo Weinmann noch mal so richtig im Racheteig rühren, ohne auf das Zeichen des neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden, Rudolf Müller, zu achten, der vorher den Willen gezeigt hat, kooperativ mit allen Parteien in der Stadt umzugehen. Ich habe den leisen Verdacht, dass Weinmanns Rede genauso wenig abgesprochen war mit seiner SPD-Fraktion wie seinerzeit der Vortrag von Jutta Schneider mit dem Rest der CDU-Fraktion. Was soll das? Das bringt uns nicht weiter, das hat Hajo Weinmann etliche Sympathien gekostet, nachdem er in der Sitzung zuvor doch so nüchtern über die Vergangenheit geurteilt hat? Im Übrigen: Die Redakteurin hat die finanzielle Lage der Verbandsgemeinde gut aufgezeichnet, welche nun wahrlich kein Ruhmesblatt für die Stadt abgibt. Und trotzdem gibt die Stadt alleine für den Kindergarten 100 000 Euro mehr aus als vorher eingeplant, trotzdem will uns der Verbandsbürgermeister glauben machen, dass ein paar 100 000 Euro für Anlegestege doch nur eine relativ profitable Investition sein könnten? Da waren die 80 000 Euro Defizit für den abgelaufenen Weihnachtsmarkt "Peanuts" im Vergleich und darüber hinaus eine gelungene PR-Aktion, die weder ein zusätzlicher Schiffsanleger noch eine vergessene Küche für den Kindergarten erbringen kann. Einen guten Rat an den Rat: Spart am richtigen Platz und nicht am falschen. Einen guten Rat an alle Ratsmitglieder: Schluss mit der Debatte über die Vergangenheit, Schluss mit den Attacken einzelner Akteure, Zusammenarbeit ist gefragt. Wem das nicht schmeckt, der soll zurücktreten! Jürg Langguth, Traben-Trarbach

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