Kommunalreform: Bitburg-Land will Fusion mit Kyllburg

Bitburg · Der Verbandsgemeinderat Bitburg-Land hat sich in seiner Sitzung am Donnerstagnachmittag einstimmig dafür ausgesprochen, Fusionsgespräche mit der benachbarten Verbandsgemeinde Kyllburg aufzunehmen.

Der VG-Rat Kyllburg hatte bereits im Dezember dafür votiert, dass die Verwaltung mit Bitburg-Land über ein Fusion verhandelt. Anders als die VG Kyllburg ist Bitburg-Land mit seinen gut 17.000 Einwohner nicht zu klein, um nach den Vorstellungen des Landes Rheinland-Pfalz auch weiterhin selbstständig zu bestehen. "Aber wir wollen die Entwicklung mitgestalten", sagt Bitburg-Lands Bürgermeister Josef Junk, der es für falsch hält, die Freiwilligkeitsphase nicht für eigene Lösungsvorschläge zu nutzen.

Junk hatte sich für eine große Südeifel-Verbandsgemeinde ausgesprochen, die jenseits von Bitburg-Land und Kyllburg auch die Verbandsgemeinden Speicher, Irrel und Neuerburg umfassen sollte. Doch diesem Vorschlag haben Speicher und Irrel eine klare Absage erteilt. Der VG-Rat Neuerburg wiederum hat entschieiden, sowohl Gespräche mit Bitburg-Land wie auch mit der VG Arzfeld zu führen.

Die Phase, in der die Kommunen freiwillig über Lösungen verhandeln können, wie sie sich das Ergebnis der vom Land angestrebten Kommunalreform vorstellen, endet am 30. Juni. Wenn für zu klein befundene Kommunen wie Speicher, Kyllburg und Irrel bis dahin kein Ergebnis auf dem Tisch liegt, strukturiert das Land die betroffenen Gemeinden neu.

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