Kontroll-Meile "Bitburger"

TRIERWEILER/WELSCHBILLIG. (alf) In keinem Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Trier gab es im vergangenen Jahr so viele Radarkontrollen wie auf der B 51 zwischen der Einmündung Trierweiler und Welschbillig-Helenenberg. Die Beanstandungsquote liegt mit 5,2 Prozent im Durchschnitt aller Messungen.

 Radarkontrolle in Hohensonne: Viele Kraftfahrer werden in der 50er-Zone mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Foto: Archiv/privat

Radarkontrolle in Hohensonne: Viele Kraftfahrer werden in der 50er-Zone mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Foto: Archiv/privat

30 Geschwindigkeitskontrollen hat die Polizei im Jahr 2006 auf dem B 51-Streckenabschnitt von der Einmündung Trierweiler bis zum Helenenberg vorgenommen. In keinem Bereich des Zuständigkeitsgebiets der Polizeidirektion Trier sei häufiger kontrolliert worden, sagt Polizeihauptkommissar Winfried Streit. Bei knapp über 37 000 gemessenen Fahrzeuge seien 1397 Kraftfahrer verwarnt worden, weil sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu 20 Stundenkilometer überschritten hätten. In 540 Fällen gab es eine Ordnungswidrigkeits-Anzeige, weil das Tempolimit um mehr als 20 Stundenkilometer überschritten wurde. Die Beanstandungsquote von insgesamt 5,2 Prozent decke sich mit den Ergebnissen an anderen Örtlichkeiten, so Streit. Die Verkehrsbelastung sei an der "Bitburger" mit mehr als 24 000 Fahrzeugen in 24 Stunden zwar sehr hoch, aber die B 51 sei auf der anderen Seite auch gut ausgebaut und werde mit Tempolimits "entschärft". Teilweise betrage die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 Stundenkilometer. Dieses Tempolimit war auch im Bereich von Hohensonne von der Kreisverwaltung nach heftigen Bürgerprotesten angeordnet worden (der TV berichtete). Gegenüber Tempo 70 habe sich der Lärmpegel, insbesondere der LKW, spürbar gebessert, sagen Anwohner. Dennoch beharren die Bewohner auf ihrer Forderung nach einer Umgehung.Ein tödlicher Verkehrsunfall

Auch die Auswertung der Unfälle ergibt nach Mitteilung der Polizei keine Auffälligkeiten im Vergleich zu anderen Straßen. Zwischen Trierweiler und Helenenberg gebe es keine "Unfall-Häufungsstelle". Dieser Begriff wird dann benutzt, wenn mindestens fünf gleichartige Verkehrsunfälle in einem bestimmten Streckenabschnitt zu verzeichnen sind. Insgesamt ereigneten sich 2006 in dem Streckenabschnitt von Trierweiler bis Welschbillig-Helenenberg 65 Unfälle, darunter ein tödlicher (17-Jähriger ohne Führerschein). Ferner gab es einen Unfall mit einem Schwerverletzten und neun Unfälle, die in die Rubrik "Leichtverletzte" fallen.

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