Konversion einmal anders

Da ist mir ja ein Stein vom Herzen gefallen: Bevor die Amerikaner in Bitburg die Biege endgültig machen, geben sie schon einmal zwei Housing-Blocks zurück. Eine gute Sache, wie ich finde. Endlich kann man sich ein paar konkrete Gedanken machen, wie man diese Gebäude mit Leben füllt.

Natürlich habe ich zu Hause schon einmal laut überlegt, wie ich mich einbringen kann. Walburga schlug allerdings die Hände über dem Kopf zusammen, als ich vorschlug, als Investor einzusteigen und einen Block selbst zu übernehmen. Immerhin wird Mitte des Jahres meine Lebensversicherung fällig. Zwar würde dann nichts aus unserer Weltreise, dafür könnte ich mir aber einen Namen als Konversions-Pitter machen. Natürlich habe ich viele Ideen. Auf der einen Seite würde sich ein riesiges Fitness- und Trainingslager für Kommunalpolitiker anbieten. Dann könnten Billen, Spindler & Co sich dort am Boxsack austoben statt im Kreistag aufeinander loszugehen. Auch Turnräume für Mannschaftsspiele würde es geben, sogenannte Fraktions-Hallen. Dort wäre es den Mandatsträgern möglich, auf sportlichem Wege teambildende Strategien kennenzulernen, damit nicht wieder solch ein Abstimmungs-Chaos entsteht wie bei der Sparkassen-Fusion. Ich habe schon daran gedacht, das Katasteramt an der Mötscher Straße zu vereinen, die Prümer könnten ja offiziell Hauptstelle bleiben; sie bräuchten nur in Bitburg zu arbeiten. Die Kollegen vom früheren Prümer Kulturamt freuen sich ja auch schon, demnächst täglich in die Kreisstadt zu reisen. Seitdem ich das von der Lebensversicherung gesagt habe, spricht Walburga nicht mehr mit mir. Ich weiß gar nicht, was sie wieder hat...

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