Krankenhaus soll ausgebaut werden

Der Investitionsplan des Landes wird auch das Prümer St.-Joseph-Krankenhaus mit mehreren Ausbau-Maßnahmen berücksichtigen. Nicht erfüllt hat sich allerdings die Hoffnung auf eine Station für eine spezielle Alten-Medizin (Geriatrie) - dennoch hofft man in der Abteistadt, in einem zweiten Schritt zum Zuge zu kommen.

 Wird im neuen Investitionsplan der Landesregierung berücksichtigt: das Prümer St.-Joseph-Krankenhaus. TV-Foto: Archiv/Stefanie Glandien

Wird im neuen Investitionsplan der Landesregierung berücksichtigt: das Prümer St.-Joseph-Krankenhaus. TV-Foto: Archiv/Stefanie Glandien

Prüm. (red/ch) Im kommenden Jahr wird es im Prümer St.-Joseph-Krankenhaus einige bauliche Veränderungen geben. Wie die Landtagsabgeordnete Monika Fink (SPD) mitteilt, hat Gesundheitsministerin Malu Dreyer angekündigt, die geplante Verlegung und Vergrößerung der Endoskopie, den Ausbau der Funktionsdiagnostik und eine Erweiterung und Verlegung der Intensivstation als Maßnahmen in den Krankenhausinvestitionsplan 2010 aufzunehmen.

"Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, alle Beteiligten von der Dringlichkeit der Maßnahme zu überzeugen", sagt Monika Fink. "So haben der Landesbetrieb Bauen und die Fachabteilung diese wichtigen Maßnahmen ebenfalls für notwenig erklärt."

Nicht zum Zuge gekommen ist allerdings der Antrag des Krankenhauses vom Dezember vergangenen Jahres, einen geriatrischen Schwerpunkt im Bereich der inneren Medizin einzurichten. Die Geriatrie befasst sich speziell mit der Gesundheit älterer Menschen in den Bereichen der Inneren Medizin, der Orthopädie, der Neurologie und der Psychologie.

Wie die Ministerin Dreyer mitteilte, handele es sich bei dem von ihr vorgestellten Geriatriekonzept um ein Stufenkonzept, welches sukzessive in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Krankenhausplanungsausschuss umgesetzt werden soll. Vor diesem Hintergrund werde es zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu einer aktuellen Betrachtung der akutgeriatrischen Versorgung in Rheinland-Pfalz kommen, in der sicherlich auch die Versorgungssituation in Prüm einzubeziehen ist, so die Ministerin.

Auch im Prümer Krankenhaus hat man die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Für uns ist die Geriatrie noch nicht endgültig vom Tisch", sagt Dr. Kersten Krauter. "Wir hoffen darauf, mittelfristig doch noch berücksichtigt zu werden." Schließlich sei Daun als nächster Standort auch rund eine Autostunde entfernt, und es sei wenig sinnvoll in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und dem Vulkaneifelkreis nur ein solches Zentrum vorzuhalten, so Krauter. Schließlich sei ja gerade für ältere Menschen eine ortsnahe Betreuung wichtig. "Von daher hat man uns Hoffnung gemacht, dass wir vielleicht dann in einem zweiten Schritt erfolgreich sind."

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