Krankenhausbetrieb in Neuerburg geht erstmal weiter

Neuerburg · Überraschung am Montagmorgen in Neuerburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm): Die Klinikleitung der Neuerburger St.-Josef-Klinik hält nach eigenen Aussagen nicht mehr kategorisch an der geplanten Schließung der Klinik zum 30. Juni fest.

"Wir sind bereit, den Krankenhausbetrieb über den 30. Juni so lange weiterzuführen, bis das neue Konzept verabschiedet ist", sagt Geschäftsführer Günter Merschbächer. Damit haben alle Beteiligten nun mehr Zeit, um gemeinsam ein Konzept für die künftige medizinische Versorgung im Neuerburger Raum zu erarbeiten. Einziger Wermutstropfen: Eine stationäre Versorgung wird es mit der Marienhaus Kliniken GmbH auf Dauer nicht geben.

Unter dem Motto "Rettet das Neuerburger Krankenhaus" gibt es am heutigen Montag von 17 bis 18 Uhr eine Mahnwache vor dem Krankenhaus. "Bei der Demonstration gegen die Krankenhausschließung am 18. März haben weit über 700 Teilnehmer deutlich gezeigt, wie wichtig das Thema der Bevölkerung in unserem Raum ist", erklärt Alfred Ziewers vom Förderverein des Krankenhauses.

Zwischenzeitlich seien von den verschiedenen Gruppen und Gremien Resolutionen und Protestbriefe an die Verantwortlichen aus Politik und an den Krankenhausträger übermittelt worden. Ziewers: "Wir alle Bürger der Südwesteifel und die Kommunalpolitiker auf, sich an der Mahnwache zu beteiligen." Seitens des Fördervereins ist für Montag, 28. April, in der Stadthalle Neuerburg eine weitere Informationsveranstaltung geplant.

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