Prüm. Auf dem Ausstellungsgelände der Abteistadt herrscht seit einigen Tagen Hochbetrieb. Die 25. Grenzlandschau (GLS) wird aufgebaut. In nur drei Tagen wird die Verbrauchermesse am Prümufer ihre Pforten öffnen. An fünf Messetagen werden sich dann 170 Aussteller aus Deutschland, Belgien und Luxemburg präsentieren. Höchste Zeit also, um die letzten Stände aufzubauen und der richtige Augenblick für eine kleine Stippvisite vor dem großen Ansturm.
"Noch läuft hier alles sehr entspannt. Die Aussteller oder die von ihnen beauftragten Messe-baufirmen richten gerade ihre Stände ein. Noch hat jeder genug Zeit.
Dienstagabend wird das aber schon ganz anders aussehen", sagt Ausstellungsleiter Georg Sternitzke. Dann wiederum werde es sicher trubelig und auch er selber mitunter etwas nervös, merkt er an. Noch schlendert der Leiter der Tourist-Information Prümer Land aber gelassen über das 20 000 Quadratmeter große Gelände. Aufregung? "Sie steigt, je näher die Eröffnung rückt. Langsam habe ich aber doch genug Erfahrung - meine erste GLS organisierte ich 1989. Das hier ist meine Zwölfte", sagt Sternitzke. Es sei immer wieder spannend zu beobachten, was die Aussteller aus ihren Flächen herausholten.
"Die Herangehensweise ist dabei sehr unterschiedlich. Einige beauftragen professionelle Messebauer, andere haben ihre ganz eigenen Vorstellungen darüber, wie sie sich und ihr Gewerbe präsentieren wollen", sagt er. Oft wird Sternitzke selbst um Rat gefragt. "Ich weiß nach all den Jahren doch recht gut, was bei den Besuchern ankommt und was nicht."
Auf einen ähnlich großen Erfahrungsschatz blickt auch das Team der Berufsbildenden Schule Prüm (BBS). Zwar war die Schule bei der Premiere 1967 noch nicht mit dabei, danach präsentierten sich die Fachabteilungen und ihre Schüler aber treu bei jeder neuen Auflage der Traditionsmesse. "Die BBS ist ein sehr zuverlässiger Partner, auf den wir nicht verzichten wollen und auch kaum könnten", sagt Sternitzke. Erneut übernähme nämlich die BBS die GLS-Kinderbetreuung (siehe Extra).
"Besonders aktiv sind da natürlich unsere angehenden Erzieher und Sozialassistenten. Sie werden die Betreuung diesmal unter dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit einrichten", sagt Michaela Widowsky, zweite stellvertretende Leiterin der BBS. Sie schätzt, dass über alle fünf GLS-Tage und beim Auf- und Abbau fast 150 Schüler und Lehrer mit im Einsatz sind. "Wir wollen ja die Vielfalt präsentieren", sagt sie. "Und das macht die Schule immer möglichst anschaulich", merkt Sternitzke an und deutet auf einen Motor, den die Schüler Johannes Krämer und Andreas Salm über den roten Teppich des BBS-Standes rollen. "Ein Ausstellungsstück unserer Kfz-Abteilung.
Der Motor ist in Teilen aufgeschnitten. Man kann so gut seine Funktionsweise erklären", sagt der Fachlehrer Edmund Dirkschnieder. "Als Aussteller muss man halt schauen, dass der Stand möglichst abwechslungsreich ist und den Besuchern etwas bietet", kommentiert Sternitzke.Extra