Kritik an "leidiger Hängepartie"

BITBURG. (mr) Auf Antrag der SPD-Fraktion wird sich der Kreistag Bitburg-Prüm in seiner Sitzung am Montag, 26. März, erneut mit dem Thema Flugplatz Bitburg befassen. Geklärt werden soll unter anderem, ob die Startbahn den Erfordernissen eines Industrieflughafens entspricht.

"Im Oktober 2006 ist mit großer Zuversicht auch im Kreistag berichtet worden, dass noch im Jahr 2006 die ,leidige Hängepartie` Flugplatz Bitburg eine gutes Ende finden werde", schreibt SPD-Fraktionschef Bernd Spindler in seinem Antrag zum Thema Flugplatz Bitburg. Denn: Das Problem der Flugsicherung sollte schnell und verlässlich geklärt sein, damit das beantragte Genehmigungsverfahren für die erweiterte fliegerische Nutzung zu Ende geführt werden könne. "Mittlerweile ist fast ein halbes Jahr vergangen, und eine Lösung scheint noch immer nicht in Sicht zu sein", erklärt Spindler. Für die SPD-Fraktion sei dies Grund genug, von der Kreisverwaltung etwas zum aktuellen Sachstand zu hören. Spindler: "Insbesondere bitten wir zu informieren, warum wider Erwarten das Problem der Flugsicherung noch nicht gelöst ist, obwohl im Herbst 2006 doch alles klar schien." Außerdem bitten die Genossen um Auskunft, "wann wahrscheinlich die Flugsicherungsprobleme" gelöst sein werden und wann mit der Genehmigung zur fliegerischen Nutzung zu rechnen ist. Laut Bernd Spindler stellen sich indes zwei weitere Fragen: Ist es zutreffend, dass die gesamte Startbahn für die Nutzung als Industrieflugplatz bereits derzeit uneingeschränkt geeignet ist? Wann, wie und mit welcher Frist kann der Gesellschaftsvertrag der Flugplatz Bitburg GmbH gekündigt werden?SPD fordert einen Schulentwicklungsplan

Auf Antrag der SPD-Fraktion wird sich der Kreistag am Montag unterdessen auch mit den schulischen Angeboten im Eifelkreis Bitburg-Prüm beschäftigen. Laut Bernd Spindler hat die letzte Kreistagssitzung gezeigt, dass es vor dem Hintergrund schwindender Schülerzahlen und der unsicheren Zukunft des Gymnasiums in Biesdorf dringend notwendig ist, eine Schulentwicklungsplanung für den Eifelkreis in Auftrag zu geben. "Die Schulentwicklung im gesamten Kreis sollte gemeinsam mit den anderen Schulträgern bewertet und Vorschläge zur weiteren Entwicklung unserer Schulen gemacht werden, um rechtzeitig Folgerungen auch aus dem demografischen Wandel ziehen zu können", fordert Spindler. Laut SPD soll der Schulentwicklungsplan unter anderem folgende Aspekte berücksichtigen: Wie wirkt sich der demografische Wandel auf die Schulen im Kreis aus? Wie verändert sich die Schullandschaft durch das Hinzukommen von Ganztagsschulen? Wie kann auf mögliche Veränderungen bei den Standorten der Gymnasien reagiert werden? Die Kreistagssitzung beginnt am Montag, 26. März, 14.30 Uhr, im Sitzungssaal der Kreisverwaltung an der Trierer Straße in Bitburg.

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