Kühles Nass kostbarer

BITBURG. (har) Duschen, Kaffee kochen und schmutzige Wäsche waschen wird teurer in Bitburg. Zum 1. Januar steigen dort die Gebühren für Wasser und Abwasser. Im Vergleich mit anderen Kommunen sind die Preise dennoch sehr günstig.

Teurer ist manchmal dann doch noch vergleichsweise günstig. Zum 1. Januar 2007 kostet in Bitburg ein Kubikmeter Wasser 1,30 Euro statt wie bisher 1,20 Euro. Auch die Grundgebühr, die sich nach der Größe des an der Abnahmestelle eingebauten Wasserzählers richtet, wird erhöht. Die Gebühr für das Schmutzwasser steigt zudem von 1,20 Euro auf künftig 1,40 Euro. Beim wiederkehrenden Beitrag für das Niederschlagswasser von 18 Cent pro Quadratmeter beitragspflichtiger Fläche wird auf eine Erhöhung verzichtet. Für eine vierköpfige Bitburger Durchschnittsfamilie mit einem Verbrauch von 400 Kubikmeter Wasser jährlich bedeutet die vom Stadtrat beschlossene Änderung eine Preissteigerung um rund 14 Prozent. Anstelle von bisher rund 490 Euro jährlich für Wasser und Abwasser muss diese Familie rund 550 Euro zahlen. Wer nun denkt, dass das Leben in Bitburg besonders teuer ist, muss sich nur die Kosten einer Durchschnittsfamilie in der benachbarten Verbandsgemeinde Bitburg-Land vor Auge führen. Dort ist es viel aufwändiger, die Bürger mit dem kühlen Nass zu versorgen, weil beispielsweise die Wege zwischen Quellen und Verbrauchern viel weiter sind. Auch müssen viel mehr Rohre zu mehr Kläranlagen verlegt werden als in der Stadt Bitburg. Als Konsequenz dieser Standortnachteile muss eine vierköpfige Durchschnittsfamilie in Rittersdorf, Hisel oder Dudeldorf rund 900 Euro jährlich für Wasser und Abwasser zahlen. Nach Auskunft der Stadt Bitburg seien die zum neuen Jahr wirksamen Gebührenerhöhungen notwendig, um die jährlichen Verluste in den Betriebszweigen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung der Stadtwerke zu mindern. Seit 2002 seien die Gebührensätze unverändert gewesen, teilte die Stadt mit.

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