Kuhglocken läuten in Schallgeschwingkeit

MECKEL. (jör) Einmal auf den Mars und zurück: So lautete das Motto des Heimatvarietés "Saalü" in Meckel. Am Samstag, 22. Oktober, wurde im Meckeler Jugendheim die Marsexpedition gestartet.

Nach "Pathfinder" und "Beagle 2" nun also auch Meckel. Die Akteure des Heimatvarietés "Saalü" bauten das Meckeler Jugendheim in eine Marsmission um. Die "Saalü"-Besatzung und rund 150 Gäste machten sich auf, mit viel Humor den roten Planeten zu erobern. Angeführt von der heldenhaften Crew rund um Dr. G Räusch und seine drei Kompagnons "Hein Haargenau", "Liesbett Rüebli" und "Fürchtegott Quantensprung", wurde nicht nur die Chaos-Theorie erörtert. Ein weiterer Star des Abends war das Meckeler Jugendheim. Denn das Ensemble von "Saalü" hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Dorfsäle wieder aufleben zu lassen. Geschickt in das Programm eingebaut, erzählen die Säle ihre eigene Geschichte - von der Kirmes bis zum Karneval. Unterstützt wird "Saalü" von einigen Bürgern des jeweiligen Orts. Das seit 1994 laufende Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Birkenfelder Eisenbahn GmbH unterstützt. Nachdem die Weltraumeroberer mit dem "Weltraum-Schieß-Gesellschaftsamt" die Bühne eroberten, erklärte der "Dr. Seltsam" der chaotischen Truppe , "Fürchtegott Quantensprung", die Entstehungsgeschichte des Weltalls. Aber was ein richtiger Astronaut sein will, der muss sich auch dem ein oder anderen Test unterziehen. So auch in Meckel. Der Reaktionstest mit Schallgeschwindigkeit, der mit modernster Technik (Kuhglocken in Miniaturform) absolviert wurde, war nur einer von ihnen. Nach mehr als drei Stunden war die Mission zum Mars wieder gelandet. Alle Astronauten sind inzwischen wieder heil zurückgekehrt, und die Chaostruppe von "Saalü" befindet sich schon wieder auf den Weg in eine andere Galaxie zu einem neuen Raumschiff. Per Anhalter etwa?

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