Kulturzentrum und kein Ende

ECHTERNACH. (iz) Beim "finanziellen Kulturloch" ist kein Ende in Sicht: Es vergeht keine Sitzung des Gemeinderats Echternach, in der nicht ein Tagesordnungspunkt das Kulturzentrum behandelt. So war es auch in der jüngsten Sitzung.

Das Projekt "Kulturzentrum" ist weiter in der Diskussion. Das mit mehr als 24,8 Millionen Euro veranschlagte Projekt ist erst mit knapp sieben Millionen abbezahlt, "und die kamen fast ganz als Zuschuss vom Staat", sagte Bürgermeister Jos Scheuer (LSAP). Rund 18 Millionen Euro "hängen" noch an der Gemeinde. Am 5. März sollen die Ausschüsse und der Rat über den Stand der Planung informiert werden. Dabei soll es nicht um die Frage nach Einsparmöglichkeiten gehen. Geplant ist "eine reine Information". Die Frage "Wie geht es weiter?" muß nach Ansicht der DP-Fraktion "unbedingt noch behandelt werden, und zwar schnell". Bürgermeister Scheuer legte dem Rat eine Stellungnahme des Umweltministeriums vor, die sich mit dem "Unternehmen S.àr.l Laubach & Fils" beschäftigte. Das Ministerium hat geprüft, ob die Firma alle Auflagen einhält. "Ich muss dem Ministerium sehr danken, dass es sich mit dieser Thematik beschäftigt hat. Es gilt festzustellen, dass insgesamt gegen 13 Punkte der Auflagen verstoßen wurde. Wir haben zu Recht misstrauisch reagiert", sagte Scheuer."Grommeshaus" wird für 150 000 Euro renoviert

Im Bereich des Sees wird das "Grommeshaus" für rund 150 000 Euro renoviert. Es soll verschiedenen Gruppen dienen. Auch das "Centre de Secours" wird für 11 1000 Euro renoviert und modernisiert. Vor allem das Dach und die sanitären Einrichtungen müssen erneuert werden. Insgesamt wurden Einnahmeerklärungen über zwei Millionen Euro angenommen, davon rund 1,4 Millionen Euro aus der Gewerbesteuer und rund 20 000 Euro aus den Parkgebühren. Im Bereich des Parkplatzes "Bahnhof" wird in Zukunft eine Einbahnstraße eingerichtet. "Dies ist notwendig, damit der Verkehr in diesem Bereich gebremst wird", sagte Scheuer. Daneben werden Barrieren errichtet, die die Zufahrt zum Bereich der Schule regeln sollen. Im Bereich der Busgaragen hat der Verkehrsminister schon "grünes Licht" gegeben für einen möglichen Kauf der Gemeinde. Nur "die Eisenbahn" müsse noch zustimmen. Eine Zuschuss in Höhe von 750 Euro erhält der Basilika-Chor wegen seines 150-jährigen Bestehens, auch der Tennisverein erhält einen Zuschuss. Die DP-Fraktion mit André Hartmann an der Spitze legte dem Rat eine Anfrage an das Innenministerium vor mit der Bitte um Stellungnahme zum Haushalt. "Aufgrund der desolaten und prekären Situation bitten wir um Kommentar und Stellungnahme des Innenministeriums", heißt es in dem vorgelegten Schreiben.

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