Kurt beim Pitter

In einer Woche ist Beda-Markt in Bitburg? Das glaube ich nicht. Denn normalerweise ist die Ausstellung im Frühling. Und ich habe am Freitagmorgen Schnee geschippt. Dazu musste ich aber erst die Gummi-Stiefel aus dem Auto holen.

Die waren da drin, weil ich Hochwasser gucken wollte. Nicht, dass ich einer von den Gaffern bin, die nur hindern und blöd rumstehen. Nein, ich habe den Helfern schon viele gute Ratschläge gegeben. Aber mit den Ratschlägen bin ich ja nicht der Einzige. Das haben mir auch die anderen Herren bestätigt, mit denen ich vergangene Woche bei einem Autounfall rumstand. Auch das hat nichts mit Neugierde zu tun, denn schließlich muss ich ja was zu erzählen haben in der Wirtschaft. Aber zurück zum Hochwasser. Das scheint ja auszufallen. Was an Kyll und Sauer zu sehen war, ist ähnlich spannend wie Stadtpolitik. Viel spannender ist da der Landtagswahlkampf. Da kommen ganz wichtige Menschen in die Eifel. Die sagen dann viel und bringen auch schon einmal einen Scheck mit. Überhaupt, überhaupt, überhaupt nix zu tun mit dem Wahlkampf hat der Besuch von Ministerpräsident Kurt Beck bei der Eröffnung des Beda-Markts. Schließlich hat er keinen Scheck dabei. Und der Kurt ist sowieso dauernd in der Stadt. Der hängt mittwochabends bei meinem Namensvetter am Zangerles Eck herum. Der gibt dann dem Pitter Ratschläge, wie die SPD in der Stadt aus der Krise rauskommt. Wie, es gibt eigentlich gar keinen Ortsverein mehr? Hmm, dann hängt Beck auch nicht beim Pitter rum. Und am Ende hat des Landesvaters Visite doch was mit Wahlkampf zu tun. Das muss ich mir ansehen gehen - aber ohne Gummistiefel.

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