Kyllburger Bahnhof wird 2013 modernisiert

Kyllburg · Damit Kyllburg auch in Zukunft eine Haltestelle auf der Eifelbahnstrecke bleibt, muss der Bahnhof bis Dezember 2013 modernisiert werden. Anfang 2013 sollen die Bauarbeiten beginnen. Die Beteiligten haben vereinbart, umgehend mit der Planung zu beginnen.

 Der Kyllburger Bahnhof wird sich 2013 verändern: Die Bahnsteige werden erhöht, die Bahnsteiglänge wird an die neuen Züge angepasst, und es wird ein neuer Bahnsteig inklusive Fußgängerbrücke gebaut. TV-Foto: Marius Bales

Der Kyllburger Bahnhof wird sich 2013 verändern: Die Bahnsteige werden erhöht, die Bahnsteiglänge wird an die neuen Züge angepasst, und es wird ein neuer Bahnsteig inklusive Fußgängerbrücke gebaut. TV-Foto: Marius Bales

Kyllburg. Malerische Flüsse, große Waldgebiete und Wiesen, unangetastete Natur und viele kleine denkmalgeschützte Bahnhöfe: All das sieht der Bahnfahrer, wenn er mit dem Zug durch die Eifel fährt. Die Strecke, mit deren Bau 1864 begonnen wurde, verbindet die Eifel mit den Städten Köln und Trier. Damit auch Kyllburg weiterhin ein Haltepunkt bleibt, muss der Bahnhof bis Dezember 2013 auf dem aktuellsten technischen Stand sein. Denn anderenfalls können die Züge der neuen Generation den Kyllburger Bahnhof nicht mehr anfahren.
"Wir werden voraussichtlich Anfang 2013 mit dem Umbau des Bahnhofs beginnen", sagt Kyllburgs Bürgermeister Wolfgang Krämer. "Wir stehen jetzt unter Zeitdruck. Alle Beteiligten gehen aber davon aus, dass wir Ende 2013 die neuen Züge in Kyllburg begrüßen können." Das Projekt kostet rund 1,6 Millionen Euro. Die Bahnsteige werden erhöht, um einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge zu ermöglichen. Ihre Länge wird an die Länge der neuen Züge angepasst. Auf der Kyllseite wird ein neuer Bahnsteig inklusive einer Fußgängerbrücke gebaut. Der mittlere Steig fällt künftig weg. Zudem werden die Signalanlagen überarbeitet.
Jetzt gab es den offiziellen Startschuss für das Projekt: In der Verbandsgemeindeverwaltung Kyllburg unterzeichneten Susanne Kosinsky, DB-Leiterin Regionalbereich Mitte, der Verbandsdirektor des SPNV-Nord Thomas Geyer, Hartmut Fries vom Bahnhofsmanagement Saarbrücken, und Bürgermeister Wolfgang Krämer den gemeinsamen Planungsvertrag für die Modernisierung des Kyllburger Bahnhofs. Darin sind alle technischen Forderungen der DB für die neue Verkehrsstation in Kyllburg festgeschrieben. Mit der Unterzeichnung nehmen alle Vertragsparteien offiziell die Planung auf. Sind diese fertig, wird ein zweiter Vertrag aufgestellt. Darin werden Art und Umfang der Bauarbeiten genau festgelegt.
"Eine denkwürdige Stunde von ganz entscheidender Bedeutung für Kyllburg", sagt Krämer erleichtert. Denn aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Kyllburg war das Projekt lange fraglich. Aber durch die neue Rechtslage, wodurch sich Land und DB seit März 2011 finanziell stärker an der Modernisierung der Bahnhöfe beteiligen müssen, haben sich die Kosten der Stadt deutlich reduziert: Kyllburg muss sich mit 380 000 Euro an den Gesamtkosten beteiligen. Dies ist deutlich weniger als ursprünglich geplant. Um trotz der schlechten Haushaltslage eine Kreditgenehmigung zu erhalten, hat die Stadt einen Antrag beim Innenministerium gestellt. Über diesen wurde noch nicht entschieden. Dass er abgelehnt wird, ist angesichts der bereits investierten Planungskosten von 138 000 Euro unwahrscheinlich.
Der nächste Schritt ist die Entwurfsplanung, die "Ende des Monats abgeschlossen ist und ans Eisenbahnbundesamt nach Berlin geschickt wird", so Krämer.

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