Kyllburger Haushalt: Das meiste Geld soll in den Bahnhof fließen

Kyllburg · Der Kyllburger Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt für das Jahr 2012 beschlossen. Insgesamt sollen 2012 747 000 Euro investiert werden. Ein Großteil des Geldes wird in die Modernisierung des Bahnhofs gesteckt.

Kyllburg. Nein, für Freudenstürme gibt der Haushalt 2012, der in der jüngsten Stadtratssitzung in Kyllburg vorgestellt wurde, keinen Anlass. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es jedoch auch keine hitzigen Diskussionen: Bei einer Enthaltung verabschiedete der Rat das Zahlenwerk.
Diskussionen blieben wohl auch deshalb aus, weil die entscheidenden Weichen schon Ende 2011 gestellt wurden: Um am Entschuldungsprogramm des Landes teilzunehmen, hatte der Rat bereits im November eine Erhöhung der Grundsteuer B (für bebaute Flächen) von 400 auf 550 Prozent beschlossen. Hierdurch werden Mehreinnahmen von mehr als 40 000 Euro erwartet. Zudem fließen aus dem Entschuldungsfonds in den nächsten 15 Jahren jährlich 86 000 Euro an Landeszuwendungen, mit denen die Kassenkredite (entspricht auf einem Privatkonto dem Dispokredit) getilgt werden sollen: auf voraussichtlich 3,37 Millionen Euro werden diese Ende 2012 angewachsen sein.
Auch die Schulden aus Investitionen steigen weiter - auf 2,4 Millionen Euro am Ende des Haushaltsjahres. Denn die Stadt will 2012 insgesamt 747 000 Euro investieren, wovon knapp 543 000 Euro - zumindest zunächst - über Kredite finanziert werden müssen. Dickster Posten ist die Modernisierung des Kyllburger Bahnhofs (der TV berichtete): 510 000 Euro an Investitionskrediten müssen dafür aufgenommen werden - allerdings sind diese nur zur Vorfinanzierung gedacht; die Stadt hofft auf Fördermittel in Höhe von rund 80 Prozent. Des Weiteren soll in die Sanierung des Stadtkerns, des Wirtschaftswegs an der L 24, in ein Buswartehaus an der Bademer Straße sowie in die Umgestaltung des ehemaligen Kita-Gebäudes in ein Mehrzweckgebäude investiert werden. neb

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