Lamparskis ewiges Versprechen: Das Geld kommt

Bitburg · Während die Politik sich vom Bitburg Airport verabschiedet hat, teilt Frank Lamparski wieder einmal mit, bald über das nötige Geld zu verfügen. Diesmal will eine Investorengruppe angeblich sogar 500 Millionen Euro überweisen.

 Flugplatz Bitburg.

Flugplatz Bitburg.

Foto: Archiv/Uwe Hentschel

Bitburg. Daran, dass aus dem Bitburger Flugplatz tatsächlich eines Tages ein internationaler Flughafen werden könnte, dürfte nach 18 Jahren erfolgloser Entwicklungsversuche fast niemand mehr glauben. Außer dem luxemburgischen Planer Frank Lamparski, wie es scheint. Obwohl er zuletzt vor allem mit Firmeninsolvenzen, gepfändeten Autos oder ausstehenden Ratenzahlungen für seine Flugplatzanteile Schlagzeilen machte (der TV berichtete), hält er offenbar an seiner im April gescheiterten Vision vom Bitburg Airport fest. Mehr noch. Er bekräftigt erneut - wie schon so oft -, kurz vor dem Durchbruch zu stehen.

Eine asiatische Investorengruppe wolle 500 Millionen Euro investieren. Dies sagte Lamparski in einem Interview mit dem luxemburgischen Radiosender 100,7. Bis gestern sollten demnach die ersten 50 Millionen Euro Startkapital fließen. Ob das geschehen ist, bleibt ungewiss. Denn Lamparski war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Michael Billen kann nach eigener Auskunft zu alledem nichts sagen, da er als Aufsichtsratsvorsitzender der Flugplatz GmbH ansonsten Gefahr liefe, sich rechtlich angreifbar zu machen. Nur Claus Niebelschütz von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), der das Flugplatzgelände gehört, wird etwas konkreter: Die Bima wisse nichts von 50 Millionen. "Es gibt derzeit nichts, was unsere Haltung ändert", sagt er. Eine Haltung, die darin bestehe, mit Land und Kommunen Hand in Hand zu arbeiten. Und die wollen nun mal keinen Airport mehr, nachdem Lamparskis Pläne im Frühjahr daran gescheitert waren, dass das lang versprochene Geld nie eintraf.

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