Meinung Ein schwere Entscheidung, eine traurige Geschichte

Im Moment herrscht „Entspannung auf Zeit“ in der Spangdahlemer Hauptstraße

 KK Adrian Maria

KK Adrian Maria

Foto: TV/Klaus Kimmling

Die Anwohner in der Hauptstraße Spangdahlem haben sehr viel durchmachen müssen, manche sind sogar weggezogen, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben neben einem Nachbarn, der sie terrorisiert. Andere sind beruflich regelmäßig mit dem Fall befasst wie die Polizei   –  auch das ist nicht einfach.

Noch weiß niemand, ob die derzeit herrschende Ruhe zum Dauerzustand wird. Das Landgericht wird darüber entscheiden, ob der Mann wieder in sein Haus zurückkehren  oder in eine Einrichtung eingewiesen wird. Die Latte für eine Einweisung ist sehr hoch, wie von Juristen betont wird. Wir leben in einem Rechtsstaat, auch der Beschuldigte hat Rechte.

Viele der Anwohner haben bei allem Schrecken immer auch geäußert, dass der Mann aufgrund seiner Erkrankung nichts für sein Verhalten kann, dass er Hilfe braucht. Ihn dort allein wohnen zu lassen, ist keine Hilfe, so viel kann auch der Laie beurteilen. Das Gericht wird ein Urteil fällen, über einen Menschen, der einen schweren Start ins Leben hatte, der nicht zurecht kam, der Drogen konsumierte, die ihn krank machten. Es ist eine traurige Geschichte und eine schwerwiegende Entscheidung.

(ma)
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