Landtagswahl Zahl der Eifeler Briefwähler wird sich verdoppeln

Bitburg/Prüm · Wenn die Landtagswahl 2021 vorüber ist und die Statistiken gemacht sind, wird der Anteil der Briefwähler im Eifelkreis viel höher sein als 2016. So viel steht schon jetzt fest. Vermutlich werden zwei Drittel der Wähler per Brief ihr Votum abgegeben haben.

 Die Zahl der Briefwähler wird sich landesweit erhöhen. Foto: Thomas Frey/dpa

Die Zahl der Briefwähler wird sich landesweit erhöhen. Foto: Thomas Frey/dpa

Foto: dpa/Thomas Frey

2021 ist ein Briefwahljahr. Das macht sich auch im Eifelkreis  bemerkbar. So wird sich die Zahl der stimmberechtigten Bürger, die bei der Landtagswahl per Brief wählen, vermutlich mehr als verdoppeln. Im Vergleich zur Landtagswahl  2016 , als 23 Prozent der Stimmberechtigten Briefwahl beantragt hatten, waren es in diesem Jahr 48,4 Prozent. Damit liegt der  Zuwachs  bei 105 Prozent.  Diese Zahl melden die Verwaltungen im Eifelkreis.

Die meisten Wahlbriefe wurden in der  Verbandsgemeinde (VG) Südeifel ausgestellt. Dort wollten 65 Prozent der Wahlberechtigten einen Briefwahlbogen haben.  Es folgen: VG Speicher (48,5 Prozent),  VG Prüm (45), VG Bitburger Land (44,9), VG Arzfeld (43,5), Stadt Bitburg (43,4). Doch die Statistik ist nur vorläufig: Denn noch ist nicht klar, ob alle ausgestellten Briefwahlbögen abgegeben werden.  Und ob alle anderen der rund 73 000 Stimmberechtigten im Eifelkreis ins Wahllokal gehen.

Da Letzteres wohl nicht eintreten wird, wird sich der Wert von 48,4 Prozent also noch deutlich  erhöhen. Der Eifelkreis wird vermutlich am Ende mit dem Anteil der Briefwähler im Bereich des Landesschnitts liegen, was heißen würde, dass 2021 rund zwei Drittel der Bürger per Brief gewählt hätten. Denn nach Angaben der Landeswahlleitung haben bis Mittwochmorgen rund 44 Prozent aller Stimmberechtigten Briefwahl beantragt. Geht man von einer Wahlbeteiligung von 70 Prozent aus, würde das einen Briefwähleranteil von gut 63 Prozent entsprechen. Bei der Landtagswahl 2016 betrug er knapp 31 Prozent.

Übrigens: Wer vergessen hat, seine  Briefwahlunterlagen in die Post zu geben, kann sie man noch bis Sonntag, 18 Uhr, im jeweiligen Wahllokal abgeben oder in den Briefkasten der jeweiligen Stadt- oder VG-Verwaltung werfen. Die Kästen werden punkt 18 Uhr noch einmal geleert, die Briefe dann in die jeweiligen Wahllokale zur Auszählung gebracht.

Wer nicht per Brief wählen will, kann das in seinem  Wahllokal am 14. März von 8 bis 18 Uhr tun. Auch ohne Wahlbenachrichtigung. Die Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses sowie die Eintragung im Wählerverzeichnis reichen aus.

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