Langfristige Perspektive für das Gesundheitszentrum Neuerburg gesucht

Neuerburg/Mainz · Eine Delegation bestehend aus Vertretern aus Politik, der Stadt Neuerburg, der Verbandsgemeinde, des Kreises und der Marienhaus GmbH haben am Dienstag in Mainz mit Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gesprochen. Thema war die Umsetzung des Gesundheitszentrums in Neuerburg.

 Im Oktober 2014 gab es in Neuerburg noch das St. Josef-Krankenhaus. An dieser Stelle soll das Gesundheitszentrum entstehen. Doch einen genauen Zeitplan gibt es nicht. Die Verhandlungen mit den niedergelassenen Ärzten laufen noch.

Im Oktober 2014 gab es in Neuerburg noch das St. Josef-Krankenhaus. An dieser Stelle soll das Gesundheitszentrum entstehen. Doch einen genauen Zeitplan gibt es nicht. Die Verhandlungen mit den niedergelassenen Ärzten laufen noch.

Foto: Christian Moeris

Fast auf den Tag vor genau einem Jahr titelte unsere Zeitung: "Zweiter Startschuss fürs Gesundheitszentrum (GHZ) – Eröffnung im Spätsommer 2016 ". Doch dazu kam es bekanntlich nicht.

Einen Eröffnungstermin möchte heute niemand mehr nennen. Doch aufgegeben wird das viel zitierte Pilotprojekt des Landes deshalb nicht.

Im Gegenteil: Am Dienstag reiste eine Delegation mit Vertretern aus Politik, Stadt, VG, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Marienhaus GmbH nach Mainz, um mit der Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler über das Gesundheitszentrum zu sprechen. Moritz Petry, Bürgermeister der VG Südeifel, zeigte sich mit dem Verlauf des Gesprächs zufrieden. "Wir haben sehr konstruktiv zusammengesessen." Man habe festgestellt, dass es noch sehr viele Hemmschuhe bei der Umsetzung gebe.

Hauptproblem sei eine langfristige Perspektive für die zukünftigen Mieter, falls die Marienhaus GmbH sich in vier Jahren als Betreiber zurückziehen sollte. So wolle man sicherstellen, dass es auch danach weitergehe.

Joachim Streit, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm: "Das Land hat bisher das Gesundheitszentrum Neuerburg mit 1,5 Millionen Euro gefördert und die Ministerin erklärt heute, auch weiterhin Unterstützung zu geben. Wichtig ist, die Marienhaus GmbH die nächsten vier Jahre nicht aus ihrer Verantwortung zu lassen und schon jetzt eine Trägerstruktur für die Zeit danach zu finden. Denn erst damit sind weitere Ärzte und Gesundheitsdienstleister bereit, Verträge mit und im Gesundheitszentrum Neuerburg abzuschließen."

Bis zum Sommer soll der Plan stehen, wie es auch über die vier Jahre hinaus weitergehen könnte. Noch in diesem Jahr sollen auch die baulichen Voraussetzungen abgeschlossen sein. "Jeder will sein Scherflein dazu beitragen", sagt Petry.

"Die Umwandlung eines Akutkrankenhauses in ein Gesundheitszentrum mit ambulanten Leistungsangeboten und Gesundheitsdienstleistungen ist ein überaus komplexes Thema. Allerdings wurden bereits wichtige Schritte gegangen - nicht zuletzt mit Unterstützung des Landes mit bisher 1,5 Millionen Euro. Auch in Zukunft wird das Land zu seiner Verantwortung stehen. Das heutige Gespräch hat deutlich gemacht, dass alle Beteiligten am gemeinsamen Ziel der Einrichtung eines Gesundheitszentrums in Neuerburg festhalten", sagt Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Anna Kling, Bürgermeisterin der Stadt Neuerburg, ist zuversichtlich: "Meine Erwartungen wurden erfüllt, weil die starken Partner, die die Stadt Neuerburg braucht, an ihrer Seite sind."

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