Langsam wird man "wibbelig"

PRÜM. Das Wander-Fieber hat inzwischen auf die gesamte Eifel übergegriffen. Am Puls des Geschehens agiert Frank Piekarski. Der Leiter des Wandertagsbüros hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun.

"Der Informationsbedarf ist enorm hoch. Die Leute sind ganz wild darauf zu erfahren, wie die Sache abläuft." Bei Frank Piekarski, Bürochef für den 106. Deutschen Wandertag in der Eifel, laufen zur Zeit die Fäden zusammen. Für die Großveranstaltung ist er inzwischen in die Aula des Hauses der Kultur in Prüm umgezogen, wo sich die Wandersleute aus ganz Deutschland über den Ablauf der Veranstaltung informieren können. Und so kurz vor dem Beginn der Wander-Aktionen sind, wie Piekarski betont, nicht nur die Wanderführer nervös; auch er selbst sei ein wenig "wibbelig". Riesige Dimensionen

Während der 42-Jährige auf die Pläne für den großen Festumzug am Sonntag in Prüm wartet, den Anmeldestand prüft und Karten sortiert, wartet er auf weiteres Informationsmaterial für die Wanderer. "Dieses Material kommt nicht ohne Grund so spät. Schließlich soll das Programm möglichst aktuell sein", betont Frank Piekarski und geht im TV-Gespräch noch schnell auf die Dimensionen des Wandertags ein. Immerhin: die Veranstalter rechnen allein für Sonntag mit rund 240 Reisebussen, die auf dem Prümer Ausstellungsgelände parken sollen. Alle Gruppen müssten angeschrieben werden, weil sie Bus-Tickets und Pläne für den Korso erhalten. Piekarski: "Das ist schon enorm viel Papier, das hier bewegt wird." Dass die letzten Tage vor dem Großereignis noch hektischer werden, weiß der Bürochef natürlich auch. Viele Leute kämen unangemeldet, und alle hätten das Recht, ordentlich informiert zu werden. "Der Besucherandrang wird spürbar, die Anfragen nach Detailinformationen wachsen an", betont Piekarski. Seit dem 1. März übrigens ist der "Mann für alle (Wandertags-) Fälle im Einsatz, er wurde für den Wandertag nämlich speziell eingestellt. Seine Mission endet offiziell am 31. August, danach wechselt er zur Eifel Tourismus GmbH. Der gebürtige Düsseldorfer arbeitete zuletzt für eine große Unternehmensberatung in Hilden, wo er als Fuhrparkleiter tätig war. Kein Wunder also, dass er sich mit organisatorischen Dingen bestens auskennt. "Deshalb wurde ich hier ja auch eingestellt", weiß Piekarski. Die Vorliebe zur Eifel hat Frank Piekarski derweil schon als Kind entdeckt. Mit seinen Eltern besuchte er regelmäßig einen Campingplatz in Ahrdorf. "Es gefällt mir super in der Eifel", erzählt er. Besonders von der hohen Lebensqualität ist er begeistert. "Hier ist es sehr viel ruhiger und beständiger als in der Großstadt." Der große Wanderer ist Frank Piekarski unterdessen nicht. Aber: Mit seinen Hunden geht er jeden Tag ausgiebig spazieren; immerhin: auch das ist ja eine gute Sache, um sich fit zu halten. Ob er während der nun beginnenden heißen Phase des Deutschen Wandertags dazu Zeit finden wird, darf allerdings bezweifelt werden . . .

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