Lauter tierische Rasenmäher

Im Nationalpark Eifel hat ein Einsatz von bis zu 4000 Schafen als "Landschaftspfleger" begonnen. Gesellschaft leisten ihnen dabei seit einiger Zeit einige Ziegen und ein Esel.

 Schafe sollen im Nationalpark das so genannte verbuschte Offenland erhalten. Foto: dpa

Schafe sollen im Nationalpark das so genannte verbuschte Offenland erhalten. Foto: dpa

Schleiden. (dpa/red) Die Tiere fressen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang beim Grasen auch junge Strauch- und Baumpflänzchen weg. Rund sieben Quadratkilometer Fläche werden beweidet. Damit soll das so genannte verbuschte Offenland erhalten bleiben. Das Grünland und die Ginsterheiden sind Lebensraum für zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. So zum Beispiel Neuntöter (Vogel), Warzenbeißer (Heuschrecke) oder Schwalbenschwanz (Schmetterling). Auch Rothirsche und Wildkatzen sowie Turmfalken und andere Greifvögel suchen auf dem Offenland gerne nach Nahrung. Die Nationalpark-Verordnung und der Entwurf des Nationalparkplans sehen daher eine dauerhafte Pflege des Offenlandes vor.Durch die jahrzehntelange Nutzung als Truppenübungsplatz war eine prägnante Landschaft aus Grasflächen und Ginsterheiden mit seltenen Tier- und Pflanzenarten entstanden. Unberührt würde sich das Bild langfristig verändern. Neben den Schafen werden rund 30 Ziegen eingesetzt, die ebenfalls auch Gehölze fressen.

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