Prüm. Fast 500 000 Deutsche erkranken nach den Zahlen der Deutschen Krebshilfe jedes Jahr an der tückischen Krankheit. Gemeinsam wollen der Katholische Deutsche Frauenbund Prüm und die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz an einem Informationsnachmittag am Samstag, 19. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, im Konvikt in Prüm über das Thema mit dem Schwerpunkt Brustkrebs sprechen und das Bewusstsein darüber stärken.
Es soll der Auftakt einer ganzen Reihe von Veranstaltungen werden, die sich mit dem Thema Krebs und dem Umgang mit der Krankheit befassen. Ziel ist es, die vorhandenen Hilfs- und Unterstützungsangebote im Prümer Land besser zu vernetzen und so den Betroffenen besser helfen zu können.
Hoffen auf Synergieeffekte

"Wir wünschen uns Synergieeffekte und wollen die Angebote vor Ort besser verzahnen", sagt Carlita Metzdorf-Klos, Leiterin des Beratungszentrums Trier. In Prüm will sich vor allem der Katholische Frauenbund noch stärker in dem Bereich engagieren.
Einer der Aspekte, die künftig verstärkt aufgegriffen werden sollen, ist der Umgang mit den Betroffenen in den Betrieben, sagt Klaus Peters, Vorstand der Raiffeisenbank Westeifel, dessen Frau im vergangenen Jahr an Brustkrebs gestorben ist.
In diesem Bereich gebe es viele Unsicherheiten und viel Nachholbedarf. Genauso wie man regelmäßig eine Rückenschule anbieten könne, könne man innerhalb eines Betriebes auch Informationsveranstaltungen zur Prävention anbieten, sagt Peters. "Das Ziel ist eine Enttabuisierung."
Weitere Informationen gibt es beim Beratungszentrum Trier der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, Telefon 0651/40551. Eine ambulante Behandlung wird auch jeden Dienstag von 9 bis 11 Uhr im St.-Joseph-Krankenhaus in Prüm angeboten. Termine können beim Beratungszentrum Trier unter oben genannter Telefonnummer vereinbart werden. ch