Leidenschaft für alte Schlepper

FLIESSEM. (rh) Alte Idee – neuer Standort: Das siebte Oldtimertreffen fand im Gewerbepark an der A 60 bei Fließem statt. Mehr als 170 Teilnehmer stellten ihre Fahrzeuge vor und tauschten Erfahrungen aus.

"Su enen lo hon eich och lang neme gesehn", staunt Stefan Ehlenz. Der junge Mann und seine Familie haben Spaß an alten Schleppern. Mit den Oldtimerfreunden Eifel sind sie nach Fließem gekommen. Am Sonntag waren sie mit sieben Fahrzeugen vertreten. Und treffen auf viele Gleichgesinnte. "Wegen des Regens hatten wir nicht mehr damit gerechnet, dass so viele zu uns kommen würden", freut sich Wolfgang Zeimentz. Er sitzt am Computer und notiert die Teilnehmerdaten. So kann er jedem rasch einen Steckbrief seines ausgestellten Fahrzeugs ausdrucken. Im Rhythmus von zwei Jahren findet die Veranstaltung in Fließem statt. "Bisher waren wir immer unten im Ort. Diesmal sind wir hierher ausgewichen", sagt Günter Zeimentz, der Vorsitzende der Fließemer Oldtimerfreunde. Wegen der gestiegenen Teilnehmerzahl sei es schwierig geworden, innerorts genügend Stellflächen zu bekommen. Mit einer Rundfahrt durch den Ort war aber auch die Gemeinde in das Geschehen einbezogen. Außerdem gab es einen kostenlosen Transport aus dem Dorf zum Gewerbegebiet. Otto Hommerding und Ludwig Moos von den Schlepperfreunden Südeifel stehen bei ihren Maschinen und unterhalten sich mit Besuchern. Bereitwillig erzählen sie: "In meinen Deutz habe ich rund zwei Jahre Freizeit investiert", sagt Moos. Es sei zuweilen schwierig, an Ersatzteile zu kommen, klagt er. In der "Schlepperpost", einer Fachzeitschrift für Oldtimerfreunde, gebe es die entsprechenden Angebote. "Und auf größeren Veranstaltungen sind die Ersatzteilhändler", erzählt Otto Hommerding. Er schwärmt von seinem großem Traum: "Das ist ein 30iger Deutz mit Schnellgang. Sehr schwer zu bekommen. Davon wurden nur wenige gebaut", sagt Hommerding. Unterdessen füllen sich die Reihen immer mehr und das Wetter hält. So hat sich die weite Anreise auch für alle gelohnt. Viele der Traktorenfahrer kommen von weit her, zum Beispiel aus dem nördlichen Landkreis Daun. Zufrieden sind sie mit der Organisation. Dennoch haben sich die meisten innerhalb der Ortschaft wohler gefühlt. So ist es von vielen zu hören.

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