Unter dem Motto "Wie kann man gute Werbung für ein Buch machen?" wurden 22 Schüler aus sechs Schularten aus dem Kreis Bitburg-Prüm angeregt, in kleinen Gruppen für ihre künftige Aufgabe als "Lesescout" kreative und interessante Ideen zu finden. Lesescouts sind lesebegeisterte Schüler ab der siebten Klasse, die in Seminaren vorbereitet werden, anderen Mitschülern das Lesen mit Hilfe von Spielen, Plakaten, Vorlesungen, Lesetipps in Schülerzeitungen und Rätseln schmackhafter zu machen. Denn zwischen der Meinung eines Lehrers über ein gutes Buch und der eines Schülers liegen oft Welten. Unter Leitung der Referentin für Leseförderung Susanne Jaedtke und der Begleitlehrerin Martina Rütt stellten die Schüler zu Beginn voller Begeisterung und Elan ihr persönliches Lieblingsbuch vor. Sie versuchten so auch andere zu überzeugen, in diesem Buch zu schmökern. Von einfachen Jugendbüchern, Krimis, Fantasy-Romanen, Liebesgeschichten bis hin zu den großen literarischen Meisterwerken wie Schillers "Kabale und Liebe" war alles dabei. "Für mich sind die literarischen Werke überhaupt nicht schwer zu lesen", sagte eine Schülerin und weckte damit auch das Interesse anderer Schüler. Spiele wie Autorenraten, die Bücherrallye, bei der beispielsweise geschätzt wird, wie viele Seiten ein Buch hat, oder das Lesebarometer, bei dem Aussagen über Bücher getroffen wurden wie "Schaust du lieber Fernsehen, oder liest du eher ein spannendes Buch?", brachten erstaunliche Erkenntnisse: Die Mehrheit der Schüler entschied sich für das Lesen eines interessanten Buchs.Schmökern auf dem Jugendbuchmarkt

Eine Buchausstellung mit aktuellen Neuerscheinungen und bekannten Büchern auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt gab den Jugendlichen die Möglichkeit, auch einmal zwischendurch in die Welt der Bücher zu versinken. Dieser Tag war für alle Schüler ein spannendes Erlebnis, und alle Teilnehmer waren sich einig: "Wir freuen uns schon, anderen Schülern unsere Ideen zu erzählen und sie zu motivieren, das eine oder andere Buch zu lesen."